Pinzgauer Lokalbahn
Im Mai soll die Bahn wieder in Mittersill halten
Rund 100 Meter der noch nicht fertiggstellten neuen Trasse der Pinzgauer Lokalbahn wurden durch das Hochwasser Ende August beschädigt. Neun Kilometer, die ebenfalls noch im Bau waren, hielten jedoch stand. Bis Mai 2024 soll die Pinzgaubahn wieder nach Mittersill, und bis Ende 2025 nach Krimml fahren.
PINZGAU. Der Grund für den Dammbruch Ende August lag laut Sachverständigen nicht an der geplanten Konstruktion, sondern am Baufortschritt. Die betroffene Stelle war zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt und konnte dem Hochwasser nicht standhalten. Dadurch haben sich weitere Verbesserungspotentiale gezeigt, wodurch die Bahntrasse noch besser gegen die zerstörerischen Unterspülungen geschützt werden kann.
Bis Frühjahr 2024 wieder bis Mittersill
Der Bahndamm soll nun uferseitig durch Flussbausteine verstärkt werden. Landseitig soll der Damm durch flach ausgeführte Böschungen optimiert werden. Das Gleisbett liegt zudem zwischen zwei Stahlbetonmauern und ist bei den Überströmstrecken einbetoniert.
Diese Maßnahme soll bis Mittersill punktuell, dort wo es dadurch wirklich zu Verbesserungen kommt, umgesetzt werden. Bis Mai 2024 soll der erste Abschnitt, der bei Niedernsill startet, fertiggestellt sein. Vor den erneuten Schäden Ende August war Herbst 2023 dafür geplant.
44,6 Millionen für Wiederaufbau
Zudem ist klar, dass auch für den nächsten Abschnitt zwischen Mittersill und Vorderkrimml Verbesserungen notwendig sein werden. Bei diesen Abschnitt sei die Gefahr der Unterspülung laut Experten des Landes noch viel größer. Zusammengerechnet gibt es rund zehn Kilometer an Überstromstrecken.
Ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Wiederaufbau sei die starke Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Wasser und der Abteilung Infrastruktur und Verkehr des Landes. Die gesamte Expertise würde zusammengelegt werden, um so schnell wie möglich die Pinzgauer Bahn wieder aufzubauen, so das Land Salzburg. Momentan wird, laut Landesbaudirektion, für den gesamten Wiederaufbau bis Krimml mit zirka 44,6 Millionen Euro gerechnet. Der Bund leistet dazu einen Anteil von zusätzlichen 22 Millionen Euro. Bis Ende 2025 soll der Bau fertiggestellt sein.
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