Katastropheneinsatz
Bundesheer hilft in Hollersbach bei Aufräumarbeiten
Durch die starken Regenfälle letzte Woche im Oberpinzgau wurde vor allem die Gemeinde Hollersbach durch Überflutungen und diverse Murenabgänge getroffen. Aufgrund dessen wurden Soldatinnen und Soldaten des Gebirgskampfzentrums Saalfelden sowie des Pionierbatallions 2 der Schwarzenbergkaserne Salzburg zum Katastropheneinsatz alarmiert.
PINZGAU. Aufgrund der starken Regenfälle von Donnerstag auf Freitag vergangene Woche kam es zu Überflutungen und Murenabgängen in Hollersbach. Aus diesem Grund forderte die Bezirkshauptmannschaft Zell am See einen Assistenzeinsatz beim Bundesheer an.
Prüfung der verfügbaren Kräfte durch das Militärkommando
Das Militärkommando Salzburg alarmierte nach eingehender Prüfung und Erkundung die verfügbaren Kräfte des Gebirgskampfzentrum aus Saalfelden und des Pionierbatallions 2 in der Schwarzenbergkaserne Salzburg.
Schadensstellen werden nun genau erkundet
Sofort wurde ein Assistenzzug formiert – Pionierfachkräfte erkunden nun in enger Zusammenarbeit mit den Behörden sowie der Feuerwehr die Schadensstellen vor Ort, so das Militärkommando Salzburg.
Einsatzkräfte aus dem Gebirgskampfzentrum bei Assistenzeinsatz
Bereits am 1. August 2022 kamen 47 Soldatinnen und Soldaten des Gebirgskampfzentrums Saalfelden nach Hollersbach. Der Assistenzeinsatz umfasst laut Militärkommando Salzburg das Beseitigen von Vermurungen im Bereich von wichtigen lokalen Bewegungslinien.
Pionierbatallons 2 arbeitet mit Wildbach- und Lawinenverbauung zusammen
Heute kommen weitere 25 Soldatinnen und Soldaten des Salzburger Pionierbatallions 2 zum Einsatzort. Ihre Aufgabe wird sein, zusammen mit der Wildbach- und Lawinenverbauung des Landes Salzburg auf einer Länge von ungefähr drei Kilometern entlang des Grubenbaches Verklausungen zu lösen und zu beseitigen.
"Der nun beginnende Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten in Salzburg zeigt wieder, dass sich die österreichische Bevölkerung auf das Bundesheer verlassen kann. Stets stehen Expertinnen und Experten sowie zahlreiche Kräfte bereit, um im Notfall, bei Bedarf auch für längere Zeiträume rasch zu helfen. Das Ziel bei derartigen Katastrophen ist immer, dass die betroffenen Menschen so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren können. Für solche Einsätze und auch für den Schutz Österreichs vor militärischen Bedrohungen benötigt das Bundesheer Mittel. Dann müssen wir investieren, damit das Bundesheer allen Bedrohungen der Zukunft angemessen begegnen kann. Ich wünsche den Soldatinnen und Soldaten, die nun vor Ort in Hollersbach helfen viel Kraft für ihre herausfordernden Aufgaben", führt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner aus.
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