Sesto al Reghena - Abbazia Santa Maria in Sylvis

- Der Torturm, Eingang zur Abtei
- hochgeladen von Heinrich Moser
Die große Abtei, von der einige Gebäudeteile und der Kreuzgang nicht mehr erhalten sind, ist eine stark befestigte Klosteranlage. Zahlreiche Fundstücke belegen, dass der Ort römischen Ursprungs ist. Das Benediktinerkloster wurde von den Langobardenfürsten Marco, Erfo und Anto (Söhne des Herzogs Peter und seiner Frau Piltrudis) um 741 gegründet. Die Blütezeit des Klosters dauerte bis ins 14. Jahrhundert, 1440 fiel die Abtei an die Republik Venedig und wurde als Kommende verwaltet. Auf die Benediktiner folgten andere Ordensgemeinschaften. 1787 wurde das Anwesen und seine Rechte versteigert. Heute ist das Kloster Pfarrei und darf seit 1921 wieder „Abbazia“ heißen.
Der Torturm der Anlage geht auf das 10./11. Jahrhundert zurück und ist der einzig erhaltene der ursprünglich sieben Verteidigungstürme. Im Inneren der Anlage steht die romanische Klosterkanzlei und der Campanile aus dem 11. Jahrhundert. Die Abtsresidenz (16. Jahrhundert) auf der rechten Seite dient heute als Rathaus. Eine dazwischenliegende Loggia des 12. Jahrhunderts und andere Bauteile umrahmen ein Vestibül, an das sich das Atrium vor der Kirche anschließt. Eine Außentreppe aus dem 8. Jahrhundert führt in den großen Schlafraum für Pilger über Vestibül und Atrium. Über dem Portal zum Vestibül zeigt ein Fresko aus dem 12. Jahrhundert in einer Lünette den Erzengel Gabriel, daneben den heiligen Benedikt. Eine „Thronende Madonna zwischen Johannes dem Täufer und Petrus“ aus dem 14. Jahrhundert schmückt die Seitenwand der Loggia. Die Fresken im Inneren der Loggia (1312–1320) stellen Szenen aus dem Rolandslied dar.





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