Entlastung für Bevölkerung
Neue Holzverladestelle in Rotenturm in Betrieb
Seit Freitag, 5. Juni, ist die neue Holzverladestelle in Rotenturm an der Pinka in Betrieb genommen worden. "Eine Aufwertung für die Region Oberwart als Infrastrukturstandort", so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner in einem Pressegespräch.
ROTENTURM AN DER PINKA. Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wurde mit der Verlegung der Holzverladestelle vom ÖBB-Bahnhof in Oberwart nach Rotenturm eine Lösung umgesetzt, „bei der es nur Gewinner gibt“. Seit Freitag, 5. Juni, ist die neue Holzverladestelle in Rotenturm an der Pinka in Betrieb.
Entlastung
„Wir verlagern ein Transportvolumen von 32.600 Jahrestonnen vom Bahnhof Oberwart nach Rotenturm. Damit kommt es zu einer deutlichen Verkehrsberuhigung in Oberwart und die Lärm- und Schadstoffbelastung wird stark gesenkt", so Doskozil. Auch für Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner steht die „nachhaltige Steigerung der Lebensqualität“ der Bevölkerung von Oberwart im Vordergrund. Zugleich werde die Region Oberwart als Infrastrukturstandort für zukünftige Betriebsansiedlungen aufgewertet.
Moderne Verladeinfrastruktur
Das Problem der Holzverladung in Oberwart sei seit Jahren akut, vor allem die damit verbundene Belastung der Anrainer durch den Schwerverkehr, vor allem im Stadtzentrum Oberwart und im Umfeld des Bahnhofs, so der Landeshauptmann. Bereits 2018 wurde mit dem Kauf der stillgelegten Bahnstrecke Unterwart-Großpetersdorf von der Südburgenländischen Regionalbahn der Grundstein gelegt. Und in den letzten Monaten wurde in Rotenturm – in unmittelbarer Nähe zur Firma Fischer Holz – eine neue Holzverladestelle geschaffen, die „allen nötigen Anforderungen einer modernen Verladeinfrastruktur entspricht“, unterstrich Doskozil.
Zügige Umsetzung
Laut Landeshauptmann sei die Umsetzung des Projekts in so kurzer Zeit nur möglich gewesen, weil viele Partner konstruktiv zusammengearbeitet haben. Besonders strich er die Verkehrsinfrastruktur Burgenland mit Geschäftsführer Andreas Reiner, die Gemeinden und die ausführenden Firmen hervor. Dadurch konnten auch eine Reihe von Vorbereitungsschritten zügig umgesetzt werden.
Wirtschaft ankurbeln
„Die Investitionskosten für die Holzverladestelle betragen 850.000 Euro, die Reaktivierungskosten für die Bahnstrecke machen 300.000 Euro aus. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt betragen somit 1,15 Mio. Euro. "Jeder Cent, der in die Infrastruktur fließt, kurbelt die regionale Wirtschaft an, lokale Betriebe profitieren, Arbeitsplätze werden abgesichert und geschaffen, die Lebensqualität wird erhöht und es wird für kluges Wachstum gesorgt", betont Dorner. Gerade in der Coronakrise sei es ein wichtiges Signal, dass das Land aktiv gegensteuert und Maßnahmen setzt, um die Wirtschaft Schritt für Schritt wieder in Schwung zu bringen. „Und das tun wir im Bereich der Infrastruktur mit Bauinvestitionen von knapp 190 Millionen Euro in diesem Jahr – fast 30 Millionen Euro als 2019“, fügt Dorner hinzu.
Ein Feiertag für Oberwart
Auch Bürgermeister 2. LT-Präs. Georg Rosner zeigt sich zufrieden: „Hier kann man getrost sagen, „Gut Ding brauch Weile“. Ich bin froh, dass unser Stadtzentrum , vor allem die Steinamangererstraße, der Hauptplatz und die Bahnhofstraße, endlich entlastet wird. Nicht nur für die Bürger unserer Stadt war die Situation eine enorme Belastung, auch unsere Straßen wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Für uns ist heute wirklich ein Feiertag.“ Rosner ist davon überzeugt, dass dies nicht nur ein wichtiger Impuls für die Region, sondern auch für den Bahn-Güterverkehr im Südburgenland sei.
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