Bad Tatzmannsdorf
400 Jahre Heilquelle, 520.000 Nächtigungen
Die Tourismusverantwortlichen von Bad Tatzmannsdorf präsentierten die Pläne für 2020.
BAD TATZMANNSDORF. „Das Jahr 2019 war grundsätzlich erfolgreich“, zeigt sich Leonhard Schneemann, Obmann des Regionalmarketings-Vereins, zufrieden. 502.000 Nächtigungen bedeuteten zwar einen leichten Rückgang um 12.000 Nächtigungen – dies war jedoch vor allem durch einige Bauphasen begründet.
Premiumkompetenz für neue Lebensenergie
„2020 haben wir keine größeren Bauvorhaben im Ort. Wir erwarten deshalb eine Nächtigungssteigerung. Unser Ziel sind zumindest 520.000 Nächtigungen“, so Schneemann.
Die Tourismusverantwortlichen machten sich auch Gedanken, wie sie den Ort touristisch weiter entwickeln können. Im Herbst 2019 startete eine Strategieprozess. „Wir wollen ,Premiumkompetenz für neue Lebensenergie‘ in Bad Tatzmannsdorf anbieten. Wir docken damit an die Strategie des Burgenland Tourismus an – mit dem Slogan ,Kraft tanken im Burgenland‘“, so Schneemann.
Jugend-Blasmusiktreffen
Zur Belebung wird auch das das Jubiläum „400 Jahre Heilquelle“ beitragen. „Dazu wird es verschiedene Aktivitäten geben“, kündigt Bgm. Gert Polster an. Ein Höhepunkt ist das Jubiläumswochenende vom 24. bis 26. Juli mit einem großen Festakt am 25. Juli. Außerdem dürfen sich Einheimische und Gäste wieder auf das Ballonwochenende, Schmatz in Tatz oder den Weihnachtsmarkt freuen. „Ein weiteres Highlight ist das Jugend-Blasmusiktreffen im Juli mit einer österreichweiten Endausscheidung“, so Polster.
Fußball-Nationalteam im Avita Resort
Zufrieden mit dem vergangenen Jahr zeigt sich auch Avita-Geschäftsführer Peter Prisching. „Wir hatten eine Steigerung bei den Nächtigungen und auch die Wertschöpfung war gut“, so Prisching, der sich über einen „großen Deal“ für dieses Jahr freuen kann. „Vom 23. bis 29. Mai wird sich das österreichische Nationalteam bei uns auf die EM 2020 vorbereiten. Das ist ein enormer Werbewert für die Region“, sagt der Avita-Chef. Ein weiteres Highlight ist die 25-Jahresfeier des Avita-Resorts am 23. Oktober.
Reiter: „Es fehlt noch der letzte Schub“
Ein Hotelier, der maßgeblichen Anteil an der Attraktivät von Bad Tatzmannsdorf als Tourismusdestination hat, ist Karl Reiter mit seinen beiden Wellnesshotels Supreme und Finest Family. So wie auch sein Kollege Peter Prisching sieht er großes Potenzial für das Südburgenland.
„Wir brauchen neben der Marke ,Bad Tatzmannsdorf‘ eine Klammer für das Südburgenland – etwa mit den Themen Natur und natürliche Produkte. Das fehlt noch der letzte Schub. Viele Betriebe sind noch austauschbar“, so Reiter, der sich auch mehr Wertschätzung für seine Branche wünscht: „Wir brauchen Zukunftshoffnung und Freude. Es kann nicht sein, dass wir permanent Ohrfeigen bekommen.“
Mehr deutsche Gäste
Auch Hannes Anton, Geschäftsführer vom Burgenland Tourismus, sieht für das Südburgenland noch viele Möglichkeiten, sich österreichweit und darüber hinaus besser zu präsentieren. Unter anderem soll die Internationalisierung vorangetrieben werden. Aktuell kommen 94 Prozent der Gäste in Bad Tatzmannsdorf aus Österreich. „In Zukunft werden wir uns verstärkt in Deutschland präsentieren – und da ist auch Bad Tatzmannsdorf dabei.“
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