Toller Saisonstart für die Redwell Gunners mit Bonn als vorzeitiges „Christkindl“

Die Redwell Gunners starteten sensationell in die Meisterschaft und belohnten sich auch im Europacup.
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OBERWART. Zehn Runden sind in der Admiral Basketball Bundesliga bereits gespielt und so wie im Vorjahr liegen die Redwell Gunners Oberwart auch heuer wieder im Spitzenfeld. Und nicht nur das, auch im Europacup wurde der Aufstieg in die nächste Gruppenphase fixiert.
Dass dort ein Duell mit den Telekom Baskets Bonn ansteht, ist für Manager Andreas Leitner mehr als nur erfreulich: „Unser Wunschlos! Die deutsche Liga ist eine der angesagtesten in Europa, das ist ein super Weihnachtsgeschenk – für die Mannschaft aber vor allem auch für die Fans.“

Bonn absoluter Leckerbissen

Mit dem deutschen Spitzenklub Telekom Baskets Bonn haben die Redwell-Gunners einen der attraktivsten Gegner in der zweiten Gruppenphase des Europe-Cups bekommen. Die Deutschen, aktuell Tabellenfünfter der sehr starken BBL, weisen eine mit Stars gespickte Mannschaft auf. Gleich 6 US-Amerikaner und 2 Spieler mit Doppelstaatsbürgerschaft sorgen für einen hochwertigen und auch sehr ausgeglichen Kader. „Die Top-Scorer Ryan Thompson (15.3 Punkte pro Spiel) und Josh Mayo (14.8) ragen aus diesem starken Kollektiv noch heraus, sie haben bereits in den Top-Ligen Europas gespielt“, schwärmt Assistant Coach Goran Patekar von den Leistungsträgern der Deutschen, „beide können jedes Spiel auch im Alleingang entscheiden. „Sie sind sehr athletisch und haben so gut wie keine Schwachstellen, wir werden über uns hinauswachsen müssen, wenn wir auch nur eine kleine Chance haben wollen. Bonn ist ein neues Level für uns, eine tolle Herausforderung“, freut sich auch Coach Chris Chougaz auf das Heimspiel am 20. Dezember.

Jüngstes Team aller Zeiten

Die guten Leistungen des jüngsten Gunners-Teams aller Zeiten sind zu diesem Zeitpunkt der Saison durchaus überraschend. „Coach Chougaz ist es wie im Vorjahr innerhalb kürzester Zeit gelungen, ein homogenes Team zu formen, dass immer versucht, 100 Prozent zu geben“, streut Manager Andreas Leitner seinem griechischen Headcoach Rosen.
„Er setzt die Spieler gemäß ihren Stärken perfekt ein, außerdem spielen Derek Jackson und Chris McNealy seit Wochen in Hochform. Die beiden haben den Abgang von Quincy Diggs mehr als nur kompensiert.“

Offensiv stärkstes Team

Tatsächlich sind die Redwell Gunners bisher das mit Abstand offensivstärkste Team der Liga (82,6 Punkte pro Spiel). Vor allem auch deshalb, weil die Scorerlast auf mehrere Schultern verteilt ist: Neben dem vielleicht besten Backcourt-Duo der Liga sorgen schließlich auch noch Andell Cumberbatch, Jamari Traylor und Cedric Kuakumensah für viele Punkte.
Und wenn dann auch noch die „jungen Wilden“ Sebastian Käferle, Georg Wolf, Renato Poljak, Benjamin Blazevic und Co. ihr Talent am Parkett unter Beweis stellen, dann wird es für jeden Gegner in der Liga schwer.
„Alle sind motiviert, an der Tabellenspitze zu bleiben“, sagt Blazevic, der nach einigen Wochen Verletzungspause gegen Wels mit 8 Punkten in 9 Minuten ein sehr erfolgreiches Comeback feierte. „Damit haben wir unter dem Korb wieder mehr Möglichkeiten“, freut sich Leitner. „Traylor hat einige Anlaufzeit gebraucht, wird aber immer mehr zum Faktor. Und Renato Poljak hat seine Chance genutzt und als Vertretung für Blazevic schneller in die Mannschaft gefunden, als wir es uns erwartet hätten.“

Effizienz und gute Trefferquote

Die gute Form der Redwell Gunners in der heurigen Saison schlägt sich auch in der Statistik nieder: Sowohl was die Effizienz (95,2) als auch die Trefferquoten betrifft (55 Prozent Zweipunkter, 36 Prozent Dreipunkter) ist Oberwart Nummer Eins in der Liga, auch bei den Steals (8,9 pro Spiel) und Blocks (3,2) sind die Gunners ganz vorne mit dabei.
„Wir haben bei der Teamzusammenstellung sehr auf die defensiven Qualitäten unserer Spieler geachtet, das funktioniert bis jetzt sehr gut“, freut sich Leitner über die gute Verteidigung in der heurigen Saison.

Schwierige Spiele rund um Weihnachten

In den kommenden Wochen wird die Chougaz-Truppe diese auch brauchen, warten doch mit Traiskirchen (auswärts), Gmunden (Heimspiel 26. Dezember, 18 Uhr) und Kapfenberg (auswärts) schwere Gegner in der Liga.
Die mit Sicherheit größte Herausforderung stellt aber das Europacup-Gruppenspiel gegen die Telekom Baskets Bonn am Dienstag, 20. Dezember (19 Uhr), dar. „Wir gehen als krasser Außenseiter in die Partie, aber es ist immer etwas besonderes, gegen ein Team des großen Nachbarn zu spielen“, dämpft Leitner die Erwartungen, aber: „Wir haben auch schon in der ersten Gruppenphase geglaubt, dass ein Aufstieg in die nächste Runde unmöglich ist.“
Neben der deutschen Spitzenmannschaft bekommen es die Redwell Gunners mit Prienu-Birstono (Litauen) und Apoel Nikosia (Zypern) zu tun. Für Benjamin Blazevic, der aufgrund seiner Verletzung drei Europacup-Spiele versäumte, deshalb eine besondere Herausforderung: „Es war bitter, diese drei Partien aussetzen zu müssen. Um so mehr freue ich mich jetzt darauf, wieder voll durchstarten zu können. Die Stimmung im Team ist super, alle ziehen an einem Strang. Das werden tolle Spiele, da bin ich mir sicher.“

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