Basketball

"Gunners-Lazarett" bei den Traiskirchen Lions chancenlos

Als Tabellenführer in der Meisterschaft starteten die Unger Steel Gunners im Cup-Viertelfinale auswärts bei den Traiskirchen Lions. Ohne Leistungsträger wie Robert Allen oder Jonathan Knessl gingen Oberwarts Basketballer bei den Löwen unter.

OBERWART / TRAISKIRCHEN. Die Krankheitswelle hatte auch die Unger Steel Gunners Oberwart erwischt. Robert Allen und Jonathan Knessl fielen ebenso aus wie Daniel Köppel, der nur aufwärmte. Auch Kapitän Sebastian Käferle war angeschlagen. Somit stand der Cup-Fight in Traiskirchen unter keinem guten Stern für die Oberwarter.

Die Lions erwischten zunächst den besseren Start und holten einen Vorsprung heraus. Zwischenzeitlich können Gunners allerdings ausgleichen (8:8), Traiskirchen erobert die Führung zurück. Die Gunners bleiben dran und gehen ihrerseits knapp zwei Minuten vor der ersten Sirene in Front. Nach zehn Minuten halten sie eine 15:20-Führung.

Faden komplett gerissen

Im zweiten Viertel riss der Faden bei den Oberwarter aber komplett. Lediglich neun Punkte können Käferle und Co. in zehn Minuten anschreiben, während die Lions auf 26 Punkte kommen.  Nach drei Minuten gehen die Löwen mit 23:22 in Führung und geben sie nicht mehr aus der Hand. Den Gunners gelingt kaum mehr etwas. Traiskirchen baut den Vorsprung - auch Dank etlicher Dreier - sukzessive aus. Mit einem 41:29 ging es in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel bleiben die Lions bissiger und tonangebend. Das Punkteminus fällt zwar mit 26:14 weniger deutlich als in Viertel zwei aus, der Cup-Fight ist aber vorzeitig entschieden. Wieder glänzten Benedikt Güttl und sein Team mit einigen Treffern aus der Distanz. Nach 30 Minuten stand es 67:43.

Gunners mit "kleinem" Comeback

Im Schlussviertel läuft es für die Oberwarter wieder besser. Das Visier hatte sich etwas optimaler eingestellt und "Ziggy" Reid vermochte auch aus der Distanz aufzuzeigen. Der Rückstand schrumpfte. Nach etwa fünf Minuten führten die Lions nur noch zehn Punkte (68:58). Ein Dreier von Aleksej Kostic stoppte den Gunners-Run allerdings wieder.

Danach verpassten die Otten-Jungs einige Wurfmöglichkeiten und die Zeit begann davonzulaufen. Traiskirchen hatte im Finish dann wieder eine höhere Trefferquote und nutzte auch die Chancen von der Freiwurflinie. Am Ende gab es für die Niederösterreicher einen letztlich verdienten, klaren 76:62-Cuperfolg und die Teilnahme beim Final Four in Graz.

• Werfer Gunners: Reid 18, Fields 12, Käferle 11, F. Köppel 10, Patekar 9, Diggs 2
• Werfer Lions: Kostic 23, Güttl 14, Moffat 12, Russel 11, Krestinin 5, Lanegger-Rest 3, Oguamalam 3, Hofstädter 3, Haskin 2

Stimmen zum Spiel

"Es ist eine schmerzhafte Niederlage. Wir hatten Jungs auf dem Feld, die im Training mithalten können, wir haben eine erste Halbzeit verschenkt. Ich denke, mit unserem Kader war dieses Spiel gewinnbar, aber wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit zu locker genommen."
Matthew Otten, Gunners-Headcoach
"Traiskirchen hat heute überragend gespielt, sie haben überragend von außen getroffen. Wir haben alles versucht, gekämpft und alles gegeben. Traiskirchen hat am Ende verdient gewonnen."
Florian Köppel, Spieler Gunners

Meisterschaft in Graz

Für die Unger Steel Gunners Oberwart geht es jetzt nur in der Meisterschaft in Graz weiter. Am Montag, 6. Jänner, spielen die Otten-Jungs beim UBSC Graz um 19 Uhr. Die Grazer scheiterten im Cup-Viertelfinale an den BBC Nord Dragonz und sind somit beim Cup-Final Four in der Heimhalle auch nur Zuschauer.

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