Frauenfussball

FC Südburgenland mit einem Punktegewinn bei Carinthians

Der FC Südburgenland kehrte mit einem 1:1-Remis aus Kärnten zurück.

SPITTAL/DRAU. Nach dem 3:0-Heimsieg gegen den SV Horn und einer Pause am Osterwochenende ging es für den FC Südburgenland in der 2. Frauen Bundesliga am Sonntag mit dem Auswärtsmatch bei den Carinthians Hornets im Goldeckstadion in Spittal weiter.
Die Kärntnerinnen hatten in den ersten Spielen drei Siege gefeiert und gelten vor allem über Standards als gefährlich. Von Beginn weg zeigten sie auch gute Aggressivität im Spiel gegen den Ball. Dies machte sich gegen zu zaghafte Südburgenländerinnen, die sich vor allem bis zur Pause am Kunstrasen sehr schwer taten.

Frühe Führung nach Corner

Und die Gefährlichkeit über Standards zeigte sich auch diesmal wieder. Nach einem Eckball verschätzte sich Torfrau Fiona Fazekas und Kapitänin Elisa Ciccarelli nutzte dies, um unbedrängt per Kopf auf 1:0 zu stellen (13.). Durch den Rückstand wirkten die Südburgenländerinnen noch unsicherer im Zweikampf und Spielaufbau.
So ließ sich Marie-Kristin Leitner von Jana Lemberger am Strafraum übertölpeln, die dann den Ball aber übers Tor jagte (19.). Auf der Gegenseite brachte Lilla Sipos nach schöner Aktion den Ball zur Mitte, doch mit ihrem Kopfball knapp außerhalb des Fünfers setzte Lenka Wienerová nur Verteidigerin Larissa Kassin k.o., den Abpraller hatte Torfrau Anja Meier im Nachsetzen den Tick schneller unter ihrer Kontrolle als Linda Popofsits (25.).

1:0-Pausenführung

Die Kärntnerinnen blieben das bessere Team und eine abgerissene Flanke brachte die nächste Topmöglichkeit, doch Lemberger setzte den Ball erneut alleine vor Fazekas neben das Tor (26.). Danach hatte Torschützin Ciccarelli nach einem Fehler mit einem Schuss Pech, der nur die Latte streifte (37.).
Fast im Gegenzug gab es die beste Möglichkeit auf den Ausgleich, doch bei einer schönen Hereingabe von Sipos rettete Kassin vor der einschussbereiten Katja Graf in den Corner (39.). Somit blieb es bei der knappen 1:0-Pausenführung für das Team von Martin Bodner.

Mehrere Chancen auf höhere Führung

Auch nach Seitenwechsel lief es bei den Südburgenländerinnen nicht rund. Zwar kamen sie besser in die Gänge und in die Zweikämpfe, aber echte Tormöglichkeiten waren weiter rar. Auf Seiten der Carinthians waren es vor Lemberger und Ciccarelli, die immer wieder für Torgefahr sorgten. Die Bälle gingen aber meist am Tor vorbei oder drüber.
Dann kam mit Julia Meixner neuer Schwung in den Offensivbereich der Gäste und diese fand auch die wohl beste Möglichkeit auf den Ausgleich vor, doch ihr Kopfball landete nur am Pfosten (67.). Diese Aktion steigerte am sichtlich das Selbstvertrauen bei der Sachs-Elf.

Verdienter Ausgleich

Nach einem klaren Handspiel entschied Schiedsrichter Wolfgang Pichler auf Elfmeter für Südburgenland. Diesen verwandelte Denisa Skálová dann souverän zum durchaus verdienten Ausgleich (73.). Danach drängte Südburgenland, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Bei einem Sipos-Querpass an mehreren Spielerinnen vorbei vermochte Graf den schwierig zu nehmenden Ball nicht zu bändigen und drückte ihn drüber.
Eine weitere tolle Möglichkeit vermieste dann Schiedsrichter Pichler, als er ein klares Ballspiel von Popofsits auf die freistehende Sipos als "Foul" an Elena Ciccarelli ahndete und dafür auch gleich dreimal Gelb austeilte (78.). Denn für das angebliche "Vergehen", das wohl nur der "alte Mann" mit der Pfeife als solches erkannte, gab es für Popofsits einen Karton und gleichsam für Sipos und Trainer Sachs wegen "Kritik" ebenso. Im Finish konnten beide Teams keinen "Lucky Punch" mehr setzen und so machte Pichler dem Spiel nach 90 Minuten trotz mehrerer Unterbrechungen und Wechsel pünktlich ein Ende. Somit blieb es beim letztlich gerechten 1:1-Remis.

Stimmen zum Spiel

Martin Bodner (Trainer Carinthians): "Die erste Halbzeit war Top! Zweite Halbzeit war für mich nicht mehr so besonders, Südburgenland kam viel besser aus der Kabine und machte dann auch verdient den Ausgleich. Wir hätten zur Pause schon 2:0 oder 3:0 führen müssen, haben aber die Tore nicht gemacht. Wir sind aber mit der Punkteausbeute von 10 aus vier Spielen sehr zufrieden! Ich denke, dass es die Gegner von Südburgenland alle schwer haben werden und dass der FC Südburgenland im Frühjahr sicher noch viele Punkte holen wird."
Dieter Sachs (Trainer Südburgenland): "Es war wie erwartet ein schweres Auswärtsspiel. Die Hornets haben sehr aggressiv und kompromisslos gegen den Ball gearbeitet, wir konnten unser Spiel nicht durchziehen und hatten erste Halbzeit auch nur zwei Halbchancen. Da waren die Hornets viel stärker und hatten auch die besseren Möglichkeiten. Das Eckballtor war absolut vermeidbar, auch weil wir um diese Stärke Bescheid wussten. Erste Halbzeit mussten wir froh sein, nur 1:0 zurückzuliegen. Zweite Halbzeit lieferten wir wieder ein besseres Spiel und waren tonangebend, auch wenn diesmal die echten Chancen bis auf den Stangenkopfball von Julia Meixner fehlten. Glücklicherweise gab der Schiri den Handselfmeter, obwohl er uns nicht gut gesinnt war. Wir sind letztlich mit dem Punkt zufrieden und die Carinthians haben gezeigt, dass sie nicht zu Unrecht die ersten drei Spiele im Frühjahr gewonnen haben. Nun kommt für uns das Sechspunktespiel gegen Weikersdorf.

Spielabsage

Das erste Spiel in der Frühjahrsmeisterschaft vom FC Südburgenland 1b gegen den USC Sonnhofen/Rabenwald wurde wetterbedingt abgesagt. Damit starten die Mädels von Kerstin Weber am Sonntag, 23. April, um 11 Uhr mit dem Auswärtsmatch beim 1. FC Leibnitz in Kaindorf/Sulm. Der FC Südburgenland empfängt am Sonntag, 23. April, um 16 Uhr in Mischendorf den SV Weikersdorf.