Wandern im steirischen Wechselgebiet
Von Tränktörl/Glashütte zur Vorauer Schwaig

Vorauer Schweig
36Bilder

Um der sommerlichen Hitze etwas zu entfliehen habe ich mich zu einer Wanderung am Wechsel entschlossen.  Bei der Abfahrt noch nicht genau wissend, wo ich wandern mag, starte ich mal in Richtung Mönichkirchen los. Fast in Mönichkirchen angekommen, fällt mir der Wanderweg von Tränktörl zur Vorauer Schwaig ein. Ja, den werde ich gehen und schauen, wie weit ich komme.

Mein Auto parke ich an einem Parkplatz nach Tränktörl vor der "Neuen Glashütte" und hier ist auch schon der Wanderweg zur Vorauer Schwaig mit ihren 1511 m angeschrieben. 

Vom Parkplatz gehe ich gleich einen Steig im Wald der Pinka entlang und genieße das Plätschern der hier noch kleinen Pinka, die ja auch durch meinen Heimatort fließt. An der Pinka steht auch eine Infotafel  zur Glashütte vom historischen Weitwanderweg Wechselland. Vor ein paar Jahren habe ich mich mal aufgemacht den Pinkaursprung zu entdecken, bin aber ein Stück vor der Quelle umgedreht, da ich im Wasser hätte gehen müssen. Damals war es aber kalt. Vielleicht mache ich dies heuer zur Abkühlung noch einmal.

Ich gehe die meiste Zeit im Schatten. Es ist weit angenehmer hier oben, der Wind weht leicht und bringt auch Frische mit. An den Wegrändern und in den Wiesen blühen Fingerhüte und Weiße Germer, auch Nieswurz genannt. Die vielen Fingerhüte leuchten mir schon von weitem mit der schönen rosa Farbe entgegen. Viele tragen schon die interessanten Samenkapsel. Die Nieswurz wiederum gefällt mir aufgrund der schönen sternförmigen Blüten. Der Duft ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich muss mein Näschen ja nicht überall hineinstecken😅

Die Steige sind steinig, felsig - ich mag das ja lieber als die Forstwege - und machen auch den Großteil der Strecke aus. Auf dem letzten Teil Forststraße sehe ich über dem Wald schon die Vorauer Schweig und bin am Überlegen, ob ich doch soweit gehen soll🤔

Entgegenkommende Wanderer sagen mir, das es ca. noch 30 Minuten dauern würde, bis ich oben bin. Also los in den Endspurt, der wieder im Wald verläuft und die letzten 10 Minuten ca. im Weidegelände der Schwaig. Wunderschön ist der blaue Himmel mit seinen Wölkchen anzuschauen. Ein paar Minuten noch und ich bin bei der Hütte, wo ich kurz raste und mir ein erfrischendes Getränk kaufe. Auch ein paar Rinder ruhen und grasen in der Nähe.

Von hier kann man verschiedene Runden gehen und auch mit dem Auto kann man über eine Mautstraße rauf fahren.

Ich gehe den gleichen Weg wieder hinunter, langsam, achtsam und gemächlich. Sehe ein paar Eierschwammerl, die ich aber stehen lasse.

Was mir auf diesem Wanderweg besonders aufgefallen ist, sind die vielen Steintürmchen, die schon jemand gebaut hat. Ab und zu baue ich eins dazu oder baue umgefallene wieder auf. Ich lege Mandalas und ein Gesicht an einer Böschung. Ein schöne weiße Fläche an einem Baum springt mir ins Blickfeld und ich mache mit einem Ästchen ein freundliches Smiley. Die weißen Flecken stammen vom weißen Rindenpilz, wie ich gelesen habe.

Da am Retourweg doch auch inzwischen die Temperatur gestiegen ist, steige ich mit meinen Barfußschuhen ins Bacherl und lasse mich abkühlen. Ein Armbad und das benetzen meiner Stirn und meines Nackens sind herrlich erfrischend. Ich sitz auf einem Stein, schließe die Augen und lass das Wasser an mir vorbei blubbern und rauschen. Ich versinke in einem angenehmen Zustand und erfreu mich daran, dass meine 1. Wanderung nach der OP so gut machbar war und ich sie auch genießen konnte.

Insgesamt bin ich 10,5 km in 4,5 Stunden gegangen und hab ca. 500 Höhenmeter bewältigt.
Viel Freude beim Betrachten meiner Momentaufnahmen und schön das ihr mich begleitet.

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