Wandern im Waldviertel
In der Schütt - kleiner Kamp - Rappottenstein
Der Tipp einer lieben Bekannten hat mich zur Schütt, welche Naturdenkmal ist, geführt. Ich fahre Richtung Rappottenstein, hole mir vom Infostand Kartenmaterial und suche nach der Schütt, bzw. wie ich am besten dorthin komme.
Ich entschließe mich zur Ödmühle zu fahren und sehe, das dort ein Parkplatz ist, wo ich mein Auto abstelle.
Das erste was ich erblicke ist eine "Einfahrt verboten"-Tafel, von der mich ein Smiley anlächelt - hier kann ich nur richtig sein 🥰
Ich gehe dem kleinen Kamp entlang und bestaune die besondere Natur. Auf einer Hinweistafel lese ich, warum die Schütt Schütt heißt, hier ein schöner Bericht dazu. Die großen Felsbrocken erscheinen mir weich und sanft, weil sie mit Moos, Farnen und auch Gräsern und Bäumchen bewachsen und eingehüllt sind. Das Glucksen und Gurgeln des Wassers durch das Um- und Durchfließen der grün ummantelten Steine tut wohl. Wenn ich mir aber vorstelle, wie hier das Wasser tost und braust, wenn Hochwasser oder vielleicht Schneeschmelze ist, kann ich mir gut eine Wildheit und auch Gefährlichkeit in diesem jetzt so ruhig und beschaulich wirkenden Gebiet vorstellen.
Ziemlich am Anfang des Weges sehe ich auf der linken Seite eine steil aufragende Felsformation, die ich fotografiere. Als ich die Fotos am Abend durchschaue, erinnert mich der Fels an Herman Munster, den ich in meiner Jugendzeit sehr gern angeschaut habe. In Wirklichkeit bezeichnete man die Felsformation als "die Mauer" - für mich bleibt sie "Herman"😅.
Ich gehe ca. 2 km in eine Richtung bis ich aus dem Wald heraustrete und Wiesen vor mir sehe. Die verschiedenen Wanderwege, wie Klangburgweg, Bärentrail, Kraft des Wassers, führen hier weiter und man kann auf kürzeren oder längeren Runden bzw. Wegen die faszinierende Landschaft erkunden und genießen.
Am Retourweg finde ich noch einen "Glücksstein" von Stoaroas. Schon auf meinem Hinweg hab ich eine Infotafel gesehen und gelesen und bin dann weiter gegangen. Erst am Retourweg sehe ich die 2. Tafel und mein Blick fällt auf den Stein, der in der linken unteren Ecke liegt. Na da schau her😍, wie leicht man doch am Glück vorbei läuft und es nicht sieht und dadurch nicht annehmen kann.
Jetzt nehme ich den schönen Stein, der mich wieder mal erinnert, das das Glück oft auf unserem Wege liegt und wir es übersehen. Also, liebe Michaela (da meine ich auch mich selbst😅) und liebe Leser: "Lasst uns achtsam sein und auf die alltäglichen und am Weg liegenden Glücksmomente und -möglichkeiten achten - noch viel mehr, wenn wir es vielleicht eh schon tun. Der Stein hat jetzt mal für eine Zeit einen Platz vor meiner Eingangstür bekommen - möge er mich an Glück, Glücklichsein und Achtsamkeit erinnern - bevor ich ihn dann weiterreisen lasse.
Ich folge dann dem Wegweiser zur Bettelweibsteinmauer. Die Sage dazu könnt ihr am Foto lesen. Ich hab sie leider trotz ihrer Imposantheit nicht aufs Foto bekommen, weil die Bäume sie "schützen".
Nach ca. 4 km und ca. 2 Stunden komme ich wieder am Parkplatz an - und komm mir vor wie in einer anderen Welt.
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