"Virtuelle" statt reeller Gedenkstätte in Kemeten
Plakatwände in Kemeten weisen auf virtuelle Gedenkstätte für ermordete Roma aus Kemeten hin.
KEMETEN. "Selbst eine bescheidene Gedenkstätte im Ort, wie sie mittlerweile völlig konfliktfrei und problemlos in vielen anderen Gemeinden im Burgenland installiert wurden, verweigert die Gemeindepolitik seit vielen Jahren. Der Ignoranz eines mehrheitlichen Teiles der Kemetener Gemeindepolitiker begegnen wir mit einer neuen Website", erklärt Horst Horvath.
Sie dient als virtuelle Gedenkstätte für die große Zahl deportierter und ermordeter Kemetner Roma. "Wir werden weitere Schritte setzen, um auf das Unrecht und die Missachtung der Gefühle der Roma hinzuweisen, die uns diese Gemeindevertretung zumutet", berichtet Horvath.
Beworben wird diese virtuelle Gedenkstätte derzeit mit Großplakaten in Kemeten.
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