Wolfau - Kemeten - Litzelsdorf
Grenzenlose Möglichkeiten auf dem Rundwanderweg "Die Grenzwächter im Südwesten"

Die Geschichte der drei Gemeinden Kemeten, Litzelsdorf und Wolfau kann ab Herbst auf dem Rundwanderweg "Die Grenzwächter im Südwesten" erforscht werden. | Foto: Karin Vorauer
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  • Die Geschichte der drei Gemeinden Kemeten, Litzelsdorf und Wolfau kann ab Herbst auf dem Rundwanderweg "Die Grenzwächter im Südwesten" erforscht werden.
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"Die Grenzwächter im Südwesten" ist ein gemeindeübergreifendes Projekt, das Wolfau, Litzelsdorf und Kemeten über einen 28 Kilometer langen Rundwanderweg verbindet.

WOLFAU. Die beiden Bürgermeister Wolfgang Koller (Kemeten) und Walter Pfeiffer (Wolfau) sowie Thomas Hochwarter von den Naturfreunden Litzelsdorf stellen das geplante Projekt vor, das im Rahmen des 100 Jahre Burgenland Programmes entstanden ist.

"Jede Gemeinde hat anfangs nur die eigene Ortsgeschichte im Rahmen der 100-Jahr-Feier aufgearbeitet. Wir haben dabei aber über den Tellerrand geblickt und so das Beste aus verschiedenen Welten miteinander verbunden." (Bgm. Wolfgang Koller, Kemeten)

Der Blick zurück hat einfach gezeigt, wie sehr man miteinander verbandelt ist und dass die Geschichte nicht an einer geografischen Grenze halt macht.
Die Kosten des Projektes schätzt man auf ungefähr 15.000 bis 20.000 Euro.

Für Gäste und Einheimische

Geplant ist die Erstellung eines Wanderweges mit insgesamt 15 Stationen mit historischem Hintergrund, wie beispielsweise römische Ausgrabungen, Kunstprojekte oder eine 300-jährige Eiche. Das Projekt verfolgt zwei Ziele: Zum einen möchte man damit den Urlaubsgästen die Region näher bringen, zum anderen soll aber auch die Ortsbevölkerung angesprochen werden. Es wird daher auch Teilstrecken geben.

"Auf dem Rundwanderweg kann man in die Geschichte der eigenen Gemeinde eintauchen, aber auch die Nachbargemeinden besser kennenlernen." (Bgm. Walter Pfeiffer, Wolfau)

Auf der Route befindet sich auch ein Punkt, der sich genau im Zentrum der drei Gemeinden befindet und zwar in Wolfau.

Lokale Wirtschaft ankurbeln

Der schönste Nebeneffekt dieses Projektes ist, dass dadurch auch die von den Coronamaßnahmen geplagte Gastronomie wieder angekurbelt wird, denn was wäre eine Wanderung ohne entsprechende Labstationen.
Finanzielle Unterstützung gibt es auch vom Land Burgenland, das eine Förderung von 11.000 Euro für das Projekt im Rahmen von "100 Jahre Burgenland" gewährt.

"Dieses Projekt ist das Paradebeispiel dafür, was man mit einer Förderung vom Land alles erreichen kann. Es ist ein großartiges Projekt über alle Grenzen hinweg - eine Wohltat für die Region, für den Tourismus und für die heimische Wirtschaft." (LAbg. Christian Dax)

Digital genial

Außerdem gibt es eine Kooperation mit der Informatik-Abteilung der HTBL Pinkafeld unter Bernd Hochwarter, der gemeinsam mit seinen Schülern die Programmierung einer zugehörigen App sowie Homepage übernimmt. Im Rahmen des Programms "1921-2021" werden dazu interessante Features erstellt. Geplant ist, die Infotafeln mit QR-Codes zu versehen, die einem weitere Informationen auf das Handy übertragen. Zusätzlich kann man sich durch die Digitalisierung einfach mit dem Handy führen lassen.

"Wer es schafft, die Codes aller 15 Stationen abzufragen, erhält ein Freigetränk bei einem der umliegenden Gastwirte." (Bernd Hochwarter)

Weitere Projektpartner

Die Naturfreunde Burgenland unter Geschäftsführer Richard Gartner unterstützen dieses Projekt und integrieren die Wanderroute in ihre Mobile App, das Naturfreunde Tourenportal. Über den Südburgenland Tourismus erfolgt durch Geschäftsführer Harald Popofsits eine Integration in die digitalen Karten der Tourismus- und Bergsportverbände sowie die weitere Vermarktung.
Grafikerin Johanna Hodosi-Putz von der Firma Veranstaltungstechnik Promotion aus Wolfau wird die Schilder designen.
Die Beschildungerung des Weges ist mit April 2021 geplant, die Fertigstellung und Erstwanderung soll im September stattfinden.

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