Ein Buchstabe zählt
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- hochgeladen von Jennifer Vass
Warum man in Österreich sein Kind nicht nennen darf wie man will, andererseits aber doch.
KLEINBACHSELTEN (jv). Das Glück von Victoria könnte perfekt sein. Nach zwei Buben hat sie vor acht Monaten ihre erste Tochter zur Welt gebracht. Die kleine Jelsey, pardon Chelsey zaubert ihrer Mutter täglich ein Lächeln ins Gesicht. Ja wenn da nicht das Problem mit dem Namen wäre. Denn eigentlich heißt das Mädchen Jelsey Maria, doch laut Gesetz darf sie das nicht. Denn in Österreich ist die schreibweise mit "J" nicht üblich und somit verboten. Hierzulande schreibt man den Namen mit "Ch" also Chelsey. Dem musste sich auch Mama Victoria beugen. "Ich verstehe nicht, warum ich mein Kind nicht nennen darf wie ich will. Es ist ja nicht so, dass der Name "Jelsey" ihr in irgendeiner Form schaden würde", zeigt sich die Mutter verärgert.
Keine exotischen Namen
Die BH Oberwart erklärt den Fall: "In Österreich gibt es eine Liste mit Namen, die für österreichische Kinder relevant sind. Exotische oder nicht gängige Namen sind daher nicht zulässig. Diese Regelung ist da, um die Kinder zu schützen." Als Zweitnamen dürfte man den eigenen Sprössling theoretisch aber nennen wie man will. So passiert in Wien, da heißt ein kleiner Junge nämlich Coco Blue, auf der Geburtsurkunde steht aber Constantin Coco Blue. Diese Lösung kommt für Victoria aber nicht in Frage. Sie hat sich an einen Anwalt gewandt. Die Bezirksblätter bleiben dran.
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