Schandorf
Dreisprachiges Pflegekompetenzzentrum nunmehr in Betrieb
Das Pflegekompetenzzentrum Schandorf hat bereits vor 14 Tagen den Betrieb aufgenommen und die ersten BewohnerInnen konnten schon willkommen geheißen werden!
SCHANDORF. Mitten im Zentrum der Gemeinde Schandorf, am ehemaligen Sportplatz, wurde das dreisprachige Altenwohn- und Pflegeheim errichtet. 2019 wurde das Projekt fixiert, im Jänner 2020 erfolgte der Spatenstich.
Seit rund zwei Wochen ist das neue Pflegekompetenzzentrum in Schandorf nunmehr in Betrieb. Die offizielle Eröffnungsfeier soll im Mai oder Juni stattfinden.
Pflege und Betreuung als Herausforderung
"Pflege und Betreuung zählen zu den größten und wichtigsten Herausforderungen unserer heutigen Gesellschaft. Mit insgesamt 60 Betten und dem Arbeiter-Samariter-Bund Burgenland als Betreiber wird hier ein großer Beitrag dazu geleistet, um diese auch sicherstellen zu können", fasst OSG-Obmann Alfred Kollar zusammen.
Alfred Kollar: "Es ist ein richtiger Hingucker geworden!"
"Beachtenswert ist dabei auch, dass 12 Plätze des Altenwohn- und Pflegeheimes so ausgestattet sind, dass sie nicht nur zur Pflege und Betreuung pflegebedürftiger alter Menschen, sondern im Bedarfsfall auch für Menschen mit Beeinträchtigungen genutzt werden können", so Kollar.
8,5 Millionen Euro Projekt
Von der Planung mit BPM Bauprojektmanagement GmbH, über die Baufirmen Steco und Konstruktiva, bis hin zu Innenausbau, Elektroinstallationen und Gärtnerarbeiten waren fast ausschließlich burgenländische Unternehmen im Einsatz.
"Wir haben insgesamt rund 8,5 Mio. Euro bei diesem Projekt investiert! Dass dabei nahezu die Gänze des Bauvolumens durch Aufträge in die heimische Wirtschaft fließt, ist für uns schon selbstverständlich!", so Kollar, der gemeinsam mit Anton Holzer und Gerald Guttmann vom Planungsbüro BPM das neue Haus besichtigte. Dabei trafen sie auch Frau Imre Szabo, die Ihren Mann, als ersten Bewohner, gemeinsam mit Ihrem Sohn Mario besuchte.
Großer Mehrwert für Gemeinde
"Es hat bereits in den 1990er Jahren begonnen und lange gedauert. 2019 erhielt Schandorf dann den Zuschlag für das Projekt. Ausschlaggebend war damals wohl die Dreisprachigkeit als einzigartiges Angebot. Ich bedanke mich bei allen politisch Verantwortlichen, die das damals gemeinsam umgesetzt haben", so Bgm. Bernhard Herics (ÖVP).
Bgm. Bernhard Herics: "Es war ein großer politischer Kraftakt, deshalb danke ich allen Verantwortlichen, die dieses Projekt ermöglicht haben!"
"Es war sicher ein großer politischer Kraftakt, der einen großen Mehrwert für die Gemeinde bringt. Wir bekommen dadurch 60 neue Hauptwohnsitzer in Schandorf und es entstehen 30 Arbeitsplätze. Auch die Wertschöpfung bleibt in der Gemeinde. Im Herbst wollen wir in Schandorf eine Greißlerei eröffnen und auch im Wohnbau tut sich etwas. Wir haben Gemeindehausplätze an zwei Bauträger verkauft. Dort sollen bald Projekte realisiert werden", sagt Herics.
Gewinn für die Region
Auch Vizebgm. Werner Gabriel (SPÖ), der den Spatenstich als Bürgermeister setzte, zeigt sich zufrieden mit dem Projekt: "Ich freue mich, dass es nun in Betrieb gegangen ist. Es gab ja doch aufgrund von Einsprüchen eine Verzögerung. Es ist aufgrund der Dreisprachigkeit ein Gewinn für die gesamte Region. Durch die steigenden Ertragsanteile profitiert auch die Gemeinde sehr."
Vizebgm. Werner Gabriel: "Ich denke, im Sozialbereich gibt es kein schöneres Projekt als so ein Altenwohn- und Pflegeheim für die ältere Bevölkerung. Ich bin froh, dass dieses in Schandorf umgesetzt wurde!"
"Es gab auch schon Anfragen aus den ungarischen Nachbargemeinden. Die Gemeinden in der Region sind froh, dass das Projekt hier umgesetzt wurde. Die Dreisprachigkeit ist nicht nur ein Aufhänger, sondern wird gelebt. Etliche Mitarbeiter sind dreisprachig. Es sind mittlerweile auch schon einige Heimplätze belegt", so Gabriel.
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