Oberwart
18.016 Feuerwehrmitglieder in 315 Feuerwehren im Burgenland

Der 34. Landesfeuerwehrtag fand in Oberwart statt. | Foto: Michael Strini
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Der 34. Burgenländische Landesfeuerwehrtag wurde in Oberwart am 9. März im Rahmen der "Signal112" begangen.

OBERWART. Im Zuge der "Signal112", der Internationalen Fachmesse für Feuerwehren und Rettung, fand am Samstag, 9. März 2024, der 34. Burgenländische Landesfeuerwehrtag in  Oberwart statt.
Landesfeuerwehrreferent Landesrat Heinrich Dorner verwies auf den unglaublich hohen Mitgliederstand von 18.016 Feuerwehrkamerad*innen bei seiner Rede: "Die Entwicklung bei den Burgenländischen Feuerwehren, einem Eckpfeiler im Bereich der Sicherheit, ist sehr erfreulich und ein positives Zeichen für die Zukunft. Wichtig ist, dass wir auch weiterhin in unserem Bundesland - vom Land Burgenland beginnend, über die Gemeinden und Feuerwehren - ein dichtes Sicherheitsnetz spannen und gewährleisten können."

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7,5 Millonen Euro für Feuerwehren

Vom Land Burgenland wurden 7,5 Millionen Euro im Jahr 2023 für das Feuerwehrwesen im Burgenland an Förderungen ausgeschüttet und in den nächsten Jahren wird es weitere Fördermittel geben.

LR Heinrich Dorner: "Die Feuerwehren leisten Einzigartiges für die Bevölkerung und sind in ihrer Freizeit rasch zur Stelle, wenn Hilfe nötig ist!"

„Das ist auch notwendig, denn die Herausforderungen werden immer größer, was auch die große Zahl von über 8.000 Einsätzen im vergangen Jahr zeigt. Und deshalb brauchen wir auch für unsere über 18.016 Mitglieder bei den Feuerwehren die qualitativ beste Ausrüstung“, unterstrich Dorner. Es sei ihm, so der Landesrat, auch ein besonderes Anliegen, sich bei allen ehrenamtlichen Feuerwehrmitgliedern im Burgenland zu bedanken. „Denn sie leisten “, sagte Heinrich Dorner.

Roboterfahrzeuge zeigten ihre technischen Möglichkeiten auch im Gelände. | Foto: Michael Strini
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Mehr Anforderungen durch Einsätze

Österreichs Bundesfeuerwehrverband-Präsident Robert Mayer sprach in seiner Rede die Vielzahl der Einsätze an: "Die Freiwilligen Feuerwehren wenden rund 36.000 Stunden auf, mehr Einsätze bedeuten aber auch höhere Anforderungen. Das Vertrauen innerhalb der Wehren, dass die Führung die richtige Entscheidung trifft, ist wichtig und funktioniert auch."
Die Entwicklungen im technischen Bereich, aber auch die Digitalisierung fordern die Feuerwehren in Österreich. "Der Mensch ist immer im Mittelpunkt. Damit die Professionalität für die Zukunft gesichert ist, braucht es aber auch das Zusammenspiel zwischen Politik, Arbeitgeber und den Familien", so Mayer.
Burgenlands Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf wies stolz darauf hin, "dass die Ausbildung im Burgenländischen Landesfeuerwehrverband gut funktioniert."

Treffen der Feuerwehren in Oberwart: BR Jürgen Lang, ABI Wolfgang Oberndorfer, ABI Stefan Weisz, HV Martin Norbert Lackner, BR Herbert Kaszanics, ABI Roland Hörist | Foto: Michael Strini
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Fast 14.000 Aktive

Landesfeuerwehrkommandanten-Stellvertreter LBDS Martin Reidl berichtete über die letzten Einsatzjahre. Im Burgenland gibt es aktuell 315 Feuerwehren - darunter 309 Freiwillige Feuerwehren und sechs Betriebsfeuerwehren - unterteilt in 45 Abschnitte in neun Feuerwehrbezirken.
Insgesamt verfügt das Burgenland mittlerweile über 18.016 Feuerwehrmitglieder (+599 gegenüber 2021). Davon sind 13.965 Aktive, 2.175 Feuerwehrjugendmitglieder (10 bis 16 Jahren), sowie 229 Feuerwehrkids und 1.647 Reservisten. "Erfreulich ist auch, dass der Anteil an weiblichen Feuerwehrmitgliedern steigt. Mit 31. Dezember 2023 hatten wir 15.980 männliche Mitglieder und 2.036 weibliche", so Reidl.

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22 Einsätze pro Tag

Im Jahr 2023 absolvierten die burgenländischen Florianis 8.072 Einsätze (um über 1.600 mehr als 2022). 6.201 waren Technische Einsätze, 1.725 aufgrund eines Brandes. Dabei wurden 135.629 Freiwilligen Stunden geleistet. "Das entspricht 22 Einsätzen pro Tag. In diesen wurden 455 Menschen und 65 Tiere gerettet. Alleine das ist es schon wert, dass es die Feuerwehren gibt!", betont Reidl.

Martin Reidl: "Einsatz und Zusammenhalt sind das Rückgrat des Burgenländischen Feuerwehrwesens!"

Auch Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner würdigte die Arbeit der Feuerwehren: "Ich freue mich, dass wieder so viele Kameraden hier sind. Ihr Einsatz ist einfach großartig, darum ist es auch wichtig, dass Unternehmen ihre Freiwilligentätigkeit unterstützen und es ermöglichen, wenn die Sirene heult, sie auch zum Einsatz dürfen. Wir haben in der Stadtgemeinde 150 Mitarbeiter, davon 30 im Wirtschaftshof. Zehn sind bei der Feuerwehr. Für uns ist es selbstverständlich, dass sie für einen Einsatz die Arbeit verlassen dürfen."

Die Geehrten: ABI Ernst Imre (STF Oberwart), Bgm. Georg Rosner, Elisabeth Gamauf-Leitner, ABI Josef Tschida (FF Apetlon), ÖBFV-Vizepräs. Rudolf Robin (LFK Kärnten und Markus Tuider (Messeveranstalter) | Foto: Michael Strini
  • Die Geehrten: ABI Ernst Imre (STF Oberwart), Bgm. Georg Rosner, Elisabeth Gamauf-Leitner, ABI Josef Tschida (FF Apetlon), ÖBFV-Vizepräs. Rudolf Robin (LFK Kärnten und Markus Tuider (Messeveranstalter)
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Ehrungen mit Überraschungseffekt

Im Zuge der Veranstaltung fanden auch Ehrungen statt: Die Florianiplakette in Silber erhielten Markus Tuider (Geschäftsführer der Burgenlandmesse) und Bgm. Georg Rosner. Beide zeigten sich von der Ehrung überrascht. "Damit habe ich nicht gerechnet, freue mich aber sehr über diese schöne Auszeichnung", meinte Rosner.
Das Feuerwehr-Verdienstzeichen in Silber wurde dem Landesfeuerwehrkommandanten von Kärnten und Vizepräsident des ÖBFV, Rudolf Robin, überreicht, das Feuerwehr-Verdienstkreuz erhielten ABI Josef Tschida von der Freiwilligen Feuerwehr Apetlon und ABI Ernst Imre von der Freiwilligen Stadtfeuerwehr Oberwart. Überrascht wurde auch Moderatorin Elisabeth Gamauf-Leitner, die zum Schluss von Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf die Florianiplakette in Bronze überreicht bekam.

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