Schandorf
161 Rekruten und Klaudia Tanner bei großer Angelobung

Die Rekruten Lukas Szmolyan (Rechnitz), Eva Vollnhofer (Zöbern), Sebastian Urbauer (Neumarkt i. Tauchental) und Patrick Wunderler (Rechnitz) standen beim Feldzeichen. Das Treuegelöbnis sprach Leon Holzgethan aus Dürnbach. | Foto: Michael Strini
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  • Die Rekruten Lukas Szmolyan (Rechnitz), Eva Vollnhofer (Zöbern), Sebastian Urbauer (Neumarkt i. Tauchental) und Patrick Wunderler (Rechnitz) standen beim Feldzeichen. Das Treuegelöbnis sprach Leon Holzgethan aus Dürnbach.
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Über 1.000 Besucher - darunter Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landesrat Leonhard Schneemann - waren bei der feierlichen Angelobung in Schandorf mit dabei.

SCHANDORF. Ein ganz besonderes Ereignis erlebten am Freitagabend, 28. April, die Bewohner von Schandorf, denn bereits zum dritten Mal nach 1994 und 2006 gab es eine Angelobung. Mitorganisiert hatte die diesjährige wie schon die beiden anderen zuvor Oberst Daniel Muhr. Insgesamt 160 Rekruten und eine Rekrutin leisteten den Fahneneid mit einem lautstarken "Ich gelobe". Der Großteil kommt aus dem Burgenland, es waren aber auch Soldaten aus Wien, Niederösterreich und der Steiermark mit dabei. Die Rekruten Lukas Szmolyan (Rechnitz), Eva Vollnhofer (Zöbern), Sebastian Urbauer (Neumarkt i. Tauchental) und Patrick Wunderler (Rechnitz) standen beim Feldzeichen. Das Treuegelöbnis sprach Leon Holzgethan aus Dürnbach.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: "Es geht auch um eine wehrhafte Demokratie und den Schutz der Bevölkerung in vielen Bereichen."

Die Rekruten absolvierten ihre Basisausbildung in Montecuccoli Kaserne in Güssing, einer der modernsten Kasernen Europas. 142 Rekruten werden ihren Dienst weiter beim Jägerbataillon 19 in Güssing versehen, die übrigen u.a. auch in der Eisenstädter Stabskompanie des Militärkommandos Burgenland. "Ihr habt eure Ausbildung in einer der modernsten Kasernen Österreichs absolviert. Wir bieten in Güssing eine gute Ausbildung und auch Sportinfrastruktur. Beim Jägerbataillon werden die Rekruten in allen Waffengattungen und Geräten für Jagdkommandos ausgebildet", so Bataillonskommandant Oberst Christian Luipersbeck.

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Verteidigungsministerin als Ehrengast

Unter den zahlreichen Ehrengästen bei der Angelobung begrüßten Bgm. Bernhard Herics und Vizebgm. Werner Gabriel auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, die sich auch fürs Gedicht der Volksschüler Finn, Lorena, Matteo und Anton als Willkommensgruß bedankte: "Für diese schöne Begrüßung gebührt ein besonderer Applaus. Ich habe mitbekommen, dass sich in der kleinen Gemeinde heuer viel tut, darum ist es auch ein perfekter Platz für eine Angelobung, weil dies auch ein ganz besonderer Anlass ist. Das Bundesheer ist ein unglaublich wichtiger Teil der Gesellschaft und immens wichtig, um eine umfassende Landesverteidigung abzusichern, das zeigt auch der derzeitige Krieg in der Ukraine. Es geht auch um eine wehrhafte Demokratie und den Schutz der Bevölkerung in vielen Bereichen. Da leistet das Bundesheer Großartiges. In der Vergangenheit gab es auch Stimmen, die das Heer abschaffen wollten, glücklicherweise wurde in den letzten Jahren der Stellenwert des Bundesheeres wieder aufgewertet!"

Begrüßung für die Verteidigungsministerin: Lorena, Finn, Anton, Klaudia Tanner, Bgm. Bernhard Herics, Matteo und Christian Luipersbeck | Foto: Michael Strini
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Wichtig für Sicherheit

Auch Landesrat Leonhard Schneemann - in Vertretung von LH Hans Peter Doskozil - bedankte sich bei der Angelobung bei allen Beteiligten und wies auf die Bedeutung des Bundesheeres hin: "In unserer Krisengegenwart brauchen die Menschen vor allem eines, Sicherheit und Schutz - und das Burgenland ist ein sicheres Bundesland! Zu verdanken ist dies sicherlich der hervorragenden und engagierten Arbeit unserer Sicherheitseinrichtungen - der Polizei, vor allem aber auch dem Österreichischen Bundesheer. Gerade unser Bundesheer wird seiner Aufgabe - Schutz und die Hilfe für die Bevölkerung - mehr als gerecht. Bei Naturkatastrophen, Überschwemmungen und bei verschiedensten Krisenfällen ist das Bundesheer immer ein verlässlicher und wichtiger Partner. Das Thema Sicherheit war und ist für das Burgenland als Grenzregion, als Tor zum Osten, am ehemaligen Eisernen Vorhang, aber schon immer von besonderer Bedeutung mit einem äußerst hohen Stellenwert!“

Militärdekan Alexander M. Wessely: "Euer Dienst ist ein Friedensdienst und damit auch Gottesdienst, egal wie ihr ihn nennt, sucht oder verehrt!"

Militärdekan Bischofsvikar Alexander M. Wessely und der Evangelische Militärpfarrer Militärdekan Wilfried Schey segneten die Rekruten im Rahmen der Angelobung. Weitere Ehrengäste waren u.a. NR Christian Drobits, ÖVP-Landesparteiobmann EU-Abgeordneter Christian Sagartz, BH Peter Bubik, Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Rudolf Luipersbeck, 2. LT-Präs. Walter Temmel, sowie die Nachbarbürgermeister Robert Marlovits (Schachendorf) und Gerhard Klepits (Hannersdorf).

Nationalrat Christian Drobits, Militärdekan Bischofsvikar Alexander M. Wessely, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Bürgermeister Bernhard Herics, Bataillonskommandant Oberst Christian Luipersbeck, Landesrat Leonhard Schneemann und 2. Landtagspräsident Walter Temmel
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  • Nationalrat Christian Drobits, Militärdekan Bischofsvikar Alexander M. Wessely, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Bürgermeister Bernhard Herics, Bataillonskommandant Oberst Christian Luipersbeck, Landesrat Leonhard Schneemann und 2. Landtagspräsident Walter Temmel
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Jubiläumsjahr für Schandorf

Die Angelobung fand im großen Jubiläumsjahr für die Gemeinde Schandorf statt, denn 1923 kam die kroatischsprachige Gemeinde erst zur jungen Republik Österreich. Deshalb wird es heuer auch einige Veranstaltungen im Rahmen "Schandorf 100 Jahre bei Österreich" geben. Höhepunkt wird ein Festakt mit Ausstellung und ORF Burgenland Frühschoppen am 16. Juli sein.

Bgm. Bernhard Herics: "Wir sind eine kleine, aber aufstrebende Gemeinde und feiern heuer 100 Jahre Zugehörigkeit zu Österreich."

"Wir sind eine kleine, aber aufstrebende Gemeinde. Heute sind über 1.000 Besucher hier. Diese Angelobung ist ein großartiger Event für unsere Gemeinde in dem Jubiläumsjahr. Vor 100 Jahren gab es eine Abstimmung in Schandorf, bei der sich 100 Prozent für einen Verbleib bei Ungarn aussprachen. Dennoch sprach der Völkerbund Schandorf Österreich zu. Bis 1971 waren wir eigene Gemeinde, dann kam der Zusammenschluss mit Schachendorf-Dürnbach. Seit 1996 sind wir wieder eigenständig, arbeiten aber in vielen Bereichen mit der Nachbargemeinde zusammen. So entsteht eine gemeindeübergreifender Bildungscampus. Der politische Wille ist, dass alle zusammenarbeiten. Kürzlich wurde auch das neue dreisprachige Pflegekompetenzzentrum eröffnet, in dem bis zu 65 Personen betreut werden. Es tut sich auch im Wohnbau einiges und wir haben ein neues Café und Mitte Mai soll eine Greißlerei eröffnen. Auch der Glasfaserausbau wird voran getrieben", so Bgm. Bernhard Herics.

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