Torhüter-Veteran "Lazi" Gallos: "Ich könnte ein Buch schreiben"
Torhüter-Legende Ladislauf Gallos (80) verdankt dem Fußball seine Vitalität
STEINBERG (O.Frank). Ladislaus Gallos ist ein Mann für den Roten Teppich. Stets bodenständig, ehrgeizig und galt in seiner mehr als 60-jährigen Torhüter-Karriere als Phänomen. „Ich war immer mit Leib und Seele dabei“, sieht man das Funkeln des 80-Jährigen noch immer in seinen Augen. „Durch Zufall“, betont der ehemalige Kranfahrer, sei er Tormann geworden. „Das war 1954“, erinnert er sich zurück. „Aber ich habe in meinem ersten Spiel 17 Gegentore bekommen, da wollte ich gleich wieder aufhören.“ Doch die positiven Kritiken überwogen. Eine lange Karriere folgte ("Ich könnte ein Buch schreiben"). Mit dem SV Steinberg bis in die Landesliga („Im Spiel gegen den ASV Kittsee spielte ich gegen den besten WM-Torhüter von 1962 namens Viliam Schrojf“) standen mit dem SC Oberpullendorf, SV Unterpullendorf, SC Dörfl, USC Pilgersdorf und SC Frankenau weitere Klubs auf seiner Spieler-Avita. Über die Frage nach dem besten Torhüter der Welt oder in der österr. Bundesliga braucht er nicht lange nachdenken. "Weltweit ist das Manuel Neuer vor Gianluigi Buffon. Für Österreich fällt mir keiner ein“, meint der Hundeliebhaber trocken. Bis zum Vorjahr hat er sich der Weiterentwicklung talentierter Handschuhträger verschrieben, hielt sich bei bis zur vier Trainingseinheiten pro Woche fit. „Dann wurde meine Frau krank und ich musste mich um sie kümmern.“ Seine Begeisterung am Torwartspiel („Es hat sich in den Jahren viel verändert“) ist geblieben. „Heute gehe ich nur mehr zum Fußballplatz, um die Torhüter zu beobachten.“ Alkohol ist für den fit gebliebenen Keeper-Veteran („Viele nennen mich auch Torhüter-Legende“) tabu. „Aber das Rauchen lasse ich mir nicht nehmen“, schmunzelt er.
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