DOSSIER-Recherche: Zustand des Asylquartiers in Unterfrauenhaid hat sich leicht verbessert
DOSSIER hat die Unterbringung von Asylwerbern im Burgenland, Niederösterreich und Salzburg untersucht. Von Juli bis September wurden rund 10.000 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt. Sie wollten herauszufinden, wie Menschen leben, die hierzulande Schutz suchen, wie sie wohnen, was sie essen und wie mit ihnen umgegangen wird. Dabei nahm die Recherche-Plattform auch das Quartier in Unterfrauenhaid unter die Lupe.
UNTERFRAUENHAID. In Unterfrauenhaid leben rund 35 Asylsuchende aus Afghanistan, Syrien und Pakistan. Die alleinstehenden Männer sind in gut eingerichteten Zimmern untergebracht. Seit dem letzten DOSSIER-Besuch im Juli 2013 hat Betreiber Benedikt R. Renovierungsarbeiten durchgeführt und das Quartier von Vollverpflegung auf Selbstversorger umgestellt.
Trotz Selbstversorgung ist keine Küche vorhanden
Das sei die beste Änderung gewesen, berichten die Asylsuchenden. Doch in der Unterkunft gibt es keine Küche für die Bewohner. Sie kochen in provisorisch eingerichteten Kochnischen in ihren Zimmern. Eine Kochplatte ersetzt den Herd, die Mikrowelle den Ofen. Der Umgang des Betreibers wird zwar nicht mehr als rassistisch bezeichnet, „er ist aber oft unfreundlich“, sagt ein Asylsuchender gegenüber DOSSIER.
Der Betreiber Benedikt R. wollte zu den Vorwürfen keine Stellungnahme abgeben.
Detaillierte Ergebnisse zu allen Asylquartieren finden sie auf der Homepage von DOSSIER.
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