Moderne Gemeinde
Dorferneuerungspreis Kategorie "Gold" für Neutal
Die Gemeinde Neutal hat beim diesjährigen Europäischen Dorferneuerungspreis die Kategorie "Gold" gewonnen. Aus dem ehemaligen Bauern- und Maurerdorf ist ein modernes Technologie- und Tourismuszentrum geworden.
NEUTAL. Das Ortszentrum Neutalwurde modernisiert und eine neue, multifunktionale Sport- und Kulturhalle konnte ohne weitere Bodenversiegelung errichtet werden. Die Gemeinde Neutal ist durch das visionäre Denken und Handeln, aber vor allem durch eine umfassende Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung nach dem Motto "Mit den Menschen für die Menschen" aufgefallen. Außer Neutal waren in der Gold-Kategorie des Wettbewerbs mit Hermagor, Oberhofen im Inntal (Tirol) und Reinsberg drei weitere österreichische Gemeinden erfolgreich. Hauptpreis 2024 ging an die Gemeinde Kostelní Lhota in Tschechien.
"Unsere Zukunft ist nur im Miteinander und in der Gemeinschaft lebenswert und lustvoll." Johanna Mikl-Leitner, Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung und Landeshauptfrau von Niederösterreich
Steigerung der Lebensqualität
Begonnen hatte alles vor beinahe 40 Jahren mit einer Fassaden-Verschönerungsaktion. Danach kamen andere Aufgabenbereiche kontinuierlich dazu und 2007 folgte schließlich eine umfassende Dorferneuerung. "Hauptaugenmerk der Dorferneuerung und Dorfentwicklung ist vor allem die Lebensqualität in den burgenländischen Dörfern zu steigern und wirtschaftliche und gesellschaftliche Impulse in den Dörfern zu setzen", soLandeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Hohe Teilnahme der Gemeinden
Der Wettbewerb um den Dorferneuerungspreis ist hoch. Astrid Eisenkopf, Landeshauptmann-Stellvertreterin, bilanziert, dass beinahe alle burgenländischen Gemeinden Einreichungen zum Dorferneuerungspreis gemacht. Bisher konnten im Burgenland alleine seit 1988 über 2200 Projekte durchgeführt werden. Dorferneuerung ist ebenso in Zeiten der Krise von Bedeutung, da Gemeinden wichtige Unterstützungsgelder bereitgestellt werden. Die Fördersätze liegen bei rund 50 Prozent. Aktuelle und zukünftige Herausforderungen sind Themen wie Leerstand von Gebäuden sowie die Energie- und Klimakrise.
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