Verein BLOP! Oberpullendorf
Bürger wollen Hauptplatz-Neugestaltung
Am 16. Oktober 2024 veranstaltete der Verein BLOP! in Oberpullendorf einen „Treffpunkt“, bei dem die Stärkung der Demokratie durch mehr Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt stand. Die Demokratieforscherin Tamara Ehs sprach dabei über innovative Beteiligungsformen wie Bürgerräte, die bereits in anderen Regionen erfolgreich umgesetzt wurden.
OBERPULLENDORF. Tamara Ehs, die beim Vereinstreffen von BLOP! in Oberpullendorf einen Vortrag hielt, betonte, dass Demokratie mehr als nur Wahlen umfasst und vor allem zwischen den Wahlperioden gepflegt und gestärkt werden muss. Bürgerräte, so Ehs, bieten eine Möglichkeit, die Bürger aktiv in politische Entscheidungsprozesse einzubinden, was das Vertrauen in demokratische Strukturen stärkt.
In der anschließenden Diskussion wurde intensiv darüber debattiert, ob und wie Bürgerräte auch in Oberpullendorf eingeführt werden könnten. Viele der anwesenden Bürgerinnen und Bürger zeigten großes Interesse an der Idee, diese Form der direkten Demokratie zu nutzen, um eine engere Zusammenarbeit zwischen der Politik und der Bevölkerung zu fördern.
Umgestaltung des Hauptplatzes
Ein weiteres Thema des Abends war die Vorstellung der Ergebnisse einer einjährigen Bürgerbefragung zur Neugestaltung des Hauptplatzes von Oberpullendorf. Eine überwältigende Mehrheit von 68 Prozent der Befragten sprach sich dafür aus, aktiv in die Entscheidungsprozesse zur Umgestaltung einbezogen zu werden. Dabei war vorwiegend die Begrünung, dass mehr Schattenplätze und Sitzmöglichkeiten benötigt würden. Die Befragung zeigte auch, dass nur sechs Prozent der Befragten meinen, dass der Gemeinderat solche Entscheidungen allein treffen sollte.
BLOP! plant in Zukunft, die Methode der Bürgerräte in Oberpullendorf zu testen und weitere Bürgerbeteiligungsprojekte zu initiieren. Am 13. November wird im Rahmen eines Unternehmerstammtisches über aktuelle Umfragen und die Ortskernbelebung diskutiert. Der Verein bleibt optimistisch, dass Oberpullendorf durch aktive Bürgerbeteiligung noch lebenswerter gestaltet werden kann.
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