Gefahr an der Schwarza

Sohlstufe brüchig – Martin Kurz schlägt Alarm

Eben erst sorgte das Markieren und geplante Abholen von rund 500 Bäumen entlang der Schwarza für Tumult (die BezirksBlätter berichteten). Nun erregt eine desolate Sohlstufe Aufsehen.

SCHWARZATAL/BUCHBACH. Die Interessensgemeinschaft (IG) Schwarza setzt sich für eine Uferpflege mit Augenmaß ein. Entsprechend sauer war Martin Kurz (der auch Gemeinderat in Ternitz ist), als er vom geplanten Baumschnitt im Schwarzatal von gut 500 Bäumen erfuhr.
Wie Kurz außerdem in Erfahrung brachte, war jene Firma, welche die Bäume untersuchte auch zufällig Bestbieter für den Umschnitt der Bäume.

Objekt zerbröselt in der Hand

Wie sich imzuge einer weiteren Begehung ebenfalls herausstellen sollte, ist eine Sohlstufe in äußerst schlechtem Zustand. Ein Video belegt, wie schlimm es um die Bausubstanz bestellt ist. Kurz konnte mit bloßer Hand Teile der Sohle abbrechen. Diese soll Kurz zufolge im Verantwortungsgebiet der Gemeinde Buchbach liegen. Stimmt nicht – hält Buchbachs Bürgermeisterin Doris Kampichler (SPÖ) dagegen: "Die Zuständigkeit liegt bei der Abteilung Wasserbau des Landes."

"Wichtige Sanierungen wie die Reparatur der Sohlstufen werden nicht angegangen. Es sind einige schon so kaputt, dass ein Neuaufbau nötig ist. Bei Hochwasser könnten diese unterspült werden und der Damm brechen."

Auf der anderen Seite bemerkt der Angehörige der IG Schwarza, dass Essigbäume ungehindert wuchern dürfen: "Sie zerstören den Damm und es braucht Wurzelgift, um sie tatsächlich weg zu bekommen. Und durch die Totalrodung haben sie noch mehr Platz zur Verbreitung bekommen." 

Statiker wird Sohlstufe überprüfen

Robert Nock vom Amt der NÖ Landesregierung, zuständig für Wasserbau: "Diese Sohlstufe ist nicht der einzige Bereich, welcher beim Weihnachtshochwasser 2023 in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sobald es die Personalressourcen zulassen werden wir uns die Sohlstufe gemeinsam mit einem Statiker ansehen und dann die erforderliche Sanierung ableiten. Daraus ergeben sich dann auch die Kosten."

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