Schulinspektoren neu: leiser Aufstand

- Pflichtschulinspektor Rudolf Hornung: „Sowohl Lehrer, Dirktoren, Inspektoren als auch Eltern haben weitere Anreisen.“
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Weite Anreisen für Pflichtschulinspektoren, Direktoren und Lehrer werden als Nachteile genannt.
BEZIRK. Die Verwaltung verschlanken ist das Ziel der Bundesschulverwaltungsreform. Dafür wurden nö-weit die Bezirksschulinspektoren von 28 auf 22 reduziert. „Ein Ziel das bereits 2010 erreicht wurde“, so Rudolf Hornung, der nun statt Bezirksschul- plötzlich Pflichtschulinspektor heißt.
Der Name ist nicht die einzige Änderung. Hornung ist mit einem Mal nicht mehr nur für einen Bezirk zuständig, sondern muss zwischen den Bezirken hin und her hüpfen. Hornung: „Ich betreue Teile von Baden, Wr. Neustadt und Neunkirchen.“ Das Gebiet der drei Bezirke wird auch unter zwei weiteren Inspektoren aufgeteilt. Insgesamt sind für das Gebiet von Wien-Umgebung, Bruck/L., Mödling, Baden, Wr. Neustadt und Neunkirchen sieben Pflichtschulinspektoren vorgesehen. Ein großer Haken an der Sache: „Zu Schulbeginn war der Posten für das Gebiet Gloggnitz-Schwarzau/Geb.-Grünbach-Höflein und Wr. Neustadt ausgeschrieben und nicht besetzt“, weiß Hornung. Was eine fairere Verteilung des Arbeitspensums werden sollte, sieht Hornung mit einigen gehörigen Nachteilen verbunden: „Ich sitze jetzt in Baden. Lehrer und Schuldirektoren müssen für Dienstbesprechungen also einen weiteren Weg zurücklegen. Und auch Eltern, wenn sie ein Anliegen haben.“ Und auch Dienstreisen von Hornung nach Zöbern sind plötzlich weiter und teurer.
Keine Aufklärung
Eine Bezirksblätter-Anfrage nach dem tieferen Sinn der Inspektoren-Reform bleibt seitens des Landesschulrates unbeantwortet. Es wird lediglich auf die Änderung der Bundesverfassung und die Schulverwaltungsreform 2013 verwiesen.1066397



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