Schwarzatal
Naturfreunde warnen vor drohendem Fischsterben
"Die Schwarza nähert sich derzeit einer kritischen Marke und droht zwischen E-Kraftwerk Rasner und der Markus Grabner-Brücke auszutrocknen", maht die Interessensgemeinschaft (IG) Schwarza rund um Hannes Kernbeis.
SCHWARZATAL. Wie die Interessensgemeinschaft Schwarza berichtet, beträgt der Wasserstand zwischen dem besagten E-Kraftwerk von Familie Rasner und der Grabner-Brücke nur noch wenige Zentimeter und weist eine Wassertemperatur von knapp 25 Grad auf. IG-Obmann Hannes Kernbeis:
"Der Grund dafür sind die wenigen Niederschläge und die hohen Lufttemperaturen. Aber auch die in den letzten Jahren vorgenommenen Einebnungen der Flusssole durch die Wegnahme der Anlandungen. Das Flussbett wurde an der Sole breiter, der Wasserstand dadurch niedriger."
Und je niedriger der Wasserstand ist, umso rascher erwärmt sich das Wasser. Das wiederum ist nicht gut für die Fische. Kernbeis: "Ein Problem ist auch, dass ein Großteil des Wassers nicht in die Schwarza, sondern in die Kanäle fließt. Die IG Schwarza ersucht daher die Kanalbetreiber mehr Wasser in der Schwarza zu belassen und somit ein Überleben der Wasserlebewesen zu gewährleisten."
Niederschlag dringend gefordert
Sollte in der nächsten Zeit kein Niederschlag fallen und die Temperaturen so bleiben, ist ein Fischsterben zu erwarten.
"Sollte ich bei meiner alle zwei Tage wiederkehrenden Kraftswerkskontrolle feststellen, dass kein Wasser an besagter Stelle ist bzw. zu wenig, erhöhe ich, oder der Wehrbeauftragte Horst Gruber in Gloggnitz (oder sein Verteter Martin Kurz), das Restwasser. Da wir alle im Fischereivorstand Ternitz Schwarzatal sind, haben gerade die Fische für uns oberste Priorität", ergänzt Kraftwerksbetreiber Christian Rasner.
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