Wien-Wahl 2020
Bürgermeister Michael Ludwig startet in den Wahlkampf
Am Dienstag, 8. September, 12 Uhr, startete SPÖ-Spitzenkandidat Michael Ludwig in der neuen Location des Museumsquartiers – der Libelle – mit Mundschutz, Desinfektionsmittel und zahlreichen Medienvertretern in den Wien-Wahlkampf.
NEUBAU. Mit Blick über Wien erklärte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) offiziell den Wahlkampf für eröffnet. Den Auftakt machte ein Wohfühlvideo mit poppigem Sound unter dem Motto "Unser Wien in besten Händen". „Das Video zeigt deutlich, wofür wir stehen“, so Ludwig. „Es zeigt, wie gut Wien funktioniert“.
In seiner einstündigen Rede präsentierte Ludwig sein Programm. Von den Gratis-Ganztagsschulen über Investitionen im Gesundheitsbereich bis hin zur Pflegegarantie ist er seinen Kernthemen von Mitte Februar treu geblieben.
Hinzugekommen sind die Herausforderungen aufgrund der Coronakrise. Hier fasste Bürgermeister Ludwig die bis dato zur Verfügung gestellten Mittel – vom Gastro-Gutschein über Arbeitsstipendien für Künstlerinnen und Künstler bis hin zum Stolz auf Wien Fonds – zusammen.
Unterstützung für Sportvereine und Clubszene
Weiters präsentierte er die nächsten Hilfsmaßnahmen. „Wir entwickeln gerade mit den Verbänden und Vereinen ein Sportstättenprogramm, um Menschen auch in dieser Zeit Sport zu ermöglichen“, so Ludwig. Weiters werde die Stadt die Clubszene und Nachtgastronomie für innovative, Corona-sichere Projekte mit jeweils 10.000 Euro finanziell unterstützen. Ein Paket für die Kabarettszene, die bis dato ohne Förderungen ausgekommen ist, in Höhe von 3 Millionen Euro soll dafür sorgen, „dass wir weiterhin was zum Lachen haben.“
Lehrlinge und Langzeitarbeitslose
Gerade für die Generation 50 plus, die es bei der Jobsuche besonders schwer hat, plant die Stadt gemeinsam mit dem AMS weitere 100 Vollzeitjobs zu schaffen, um an rund 200 Schulen die Lehrkräfte im administrativen Bereich zu entlasten. Für die Jungen startet das Pilotprojekt „Lehrlingsausbildungsverbund“. Ausbildungsbetriebe, die aufgrund von Corona in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, bekommen Unterstützung von der Stadt. Die Lehrlinge kommen für vier Monate in die Schulungseinrichtungen der überbetrieblichen Lehrausbildung (ÜBA), die Stadt übernimmt die Lehrlingsentschädigung.
„All das können wir erbringen, weil wir 2019 einen ausgeglichenen Haushalt erreicht haben und Rücklagen schaffen konnten. Ich bin überzeugt, dass wir diese Krise gemeinsam gut überstehen“, bekräftigt Ludwig.
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