Baustelle am Neubau
Was die Anwohner jetzt in der Bernardgasse erwartet
In der Bernardgasse fand nach Beginn der Bauarbeiten eine Baustellenbesichtigung durch Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) und Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) statt. Dabei wurde auch besprochen, was auf die Anrainerinnen und Anrainer im Grätzl die nächsten Wochen und Monate zukommt.
WIEN/NEUBAU. Die Bernardgasse wird umgestaltet. Das wissen die Bewohnerinnen und Bewohner vom Neubau nicht nur durch die vorangegangenen Grätzlgespräche und Beteiligungsprozesse, sondern auch auf Grund der schweren Maschinen und des Baulärms, die zurzeit aus dem Grätzl nicht wegzudenken ist.
Jetzt war es auch von offizieller Seite so weit. Obwohl die Bauarbeiten bereits gestartet sind, kam es zu einem symbolischen Spatenstich an der Ecke Wimbergergasse/Bernardgasse. Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) ersetzte hierfür den auf Fotos allseits beliebten Spaten durch einen massiven Presslufthammer. Schließlich muss der Boden aufgegraben werden, denn hier befinden sich Wasserleitungen. Aufgegraben wird nämlich nicht bloß im Sinne einer Neugestaltung. „Die Bauarbeiten wären ohnehin nötig, da die Wasserleitungen erneuert werden müssen. Die Wiederherstellung der Straße wird nun entsprechend der Wünsche und Beteiligung der Anrainerinnen und Anrainer umgesetzt“, erklärt Reiter.
Auch Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) stattete der Baustelle einen Besuch ab. Sie zeigt sich zufrieden mit den Planungen und der Durchführung des Projekts. „Das Projekt in der Bernardgasse ist ein regelrechtes Musterbeispiel unserer ‚Raus aus dem Asphalt‘ - Offensive. Ich freue mich, dass hier schon fleißig an der klimafitten Verwandlung gearbeitet wird“, meint die Stadträtin.
Bau erfolgt phasenweise
Für die Bernardgasse ist viel geplant. 36neue Bäume, 39 Grünflächen und zahlreiche Sträucher werden zur Verbesserung des Mikroklimas versprochen. Hinzu kommen ein Wasserspiel, Trinkhydranten und Sitzgelegenheiten. Die Gasse soll zur "klimafitten Wohlfühlstraße" werden.
Doch was kommt jetzt auf die Anrainerinnen und Anrainer zu? Die BezirksZeitung hat mit Sima gesprochen: "In den nächsten Monaten ist Baustelle hier, das muss man ganz offen und ehrlich sagen", gesteht sie. Am Weg zu einer Oase in der Stadt führe schließlich nichts an einer solchen Baustelle vorbei. Die Stadträtin ist jedoch zuversichtlich über das Tempo. Auch Bezirksvorsteher Reiter lobt das schnelle Vorankommen der Bauarbeiten.
"Der erste Abschnitt ist dann schon im Dezember 2023 fertig", sagt Sima. Darunter verstanden wird das Stück zwischen Gürtel und Kaiserstraße. Von Gürtel bis Wimbergergasse wird die Bernardgasse dann auch verkehrsfrei sein.
Der zweite Abschnitt würde dann im Laufe des nächsten Jahres fertiggestellt werden. Die Bauarbeiten sind angesetzt von März bis November. Somit ist eine Baupause von zwei Monaten zwischen den beiden Abschnitten geplant. Dieser Abschnitt liegt dann zwischen Kaiserstraße und Zieglergasse. Hier entstehen Bäume, Grünstreifen und eine geschwungene Fahrbahn zur "natürlichen Temporeduktion" der Autofahrerinnen und -fahrer. Der Beteiligungsprozess startete bereits im Herbst 2021. Nun geht es voran in der 530 Meter langen Gasse.
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