Lehrlinge im Fokus
Spannende Perspektiven für junge Menschen am Neubau
Beim Lehrlingsprojekt von West-Neubau engagieren sich Unternehmerinnen und Unternehmer für neue Lehrlinge.
WIEN/NEUBAU. „Wir wollen Aufbauarbeit leisten, denn das Lehrlingsthema ist ein Projekt für die nächsten Jahre“, zeigt sich der Initiator vom "Lehrlingsprojekt Neubau", Michael Reishofer, eifrig. Entsprechend hat er sich mit Unternehmerinnen und Unternehmern der Westbahn-, Kaiserstraße, Lerchenfelder Straße und Neubaugasse sowie der Bezirksvorstehung vernetzt, um die Vielfalt des Lehrberufs aufzuzeigen und die Zukunftsaussichten zu besprechen.
Experten aus der Wirtschaft für Lehrlinge
Als Augenoptikermeister im „Sehprojekt“ weiß Reishofer: „Lehre ist kein Stillstand, die Jugendlichen, Gesellen und Meister können sich weiterentwickeln“. Das sieht auch Konditormeister und WKO-Obmann für den siebten Bezirk Markus Frömmel so. Er selbst bildet aktuell drei Lehrlinge in seinem Betrieb aus: „Am Neubau haben wir viele handwerkliche Spezialisten. Wenn hier keine Lehrlinge ausgebildet werden, dann geht viel Fachwissen verloren.“
Entsprechend wurden zunächst die Unternehmen aus dem Gebiet in die Bezirksvorstehung eingeladen, um das Projekt zu präsentieren. Eine gemeinsame Broschüre, die die Bandbreite der Handwerksberufe zeigt, ist entstanden. „Der Siebte beheimatet viele traditionsreiche Geschäfte und moderne Unternehmen: von der Tischlerei über die Friseurin bis zum Optikfachgeschäft. Bei der Unterstützung von Lehrlingsstellen geht es um die Zukunft unserer Betriebe am Neubau einerseits und um die berufliche Zukunft der Jugendlichen. Für beide setze ich mich ein“, sagt Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne).
Infos für Jugendliche
Die Betriebe helfen bei den berufsorientierten Tagen, bei Schnuppertagen oder zeigten sich gemeinsam bei den Info-Tagen. „Damit die Jugendlichen und deren Eltern über die verschiedenen Tätigkeiten Bescheid wissen, müssen bereits in der Volksschule die Berufe besprochen werden. Bei einem Vortrag gebe ich den Jugendlichen Hilfestellungen, wie sie sich verhalten sollen, was zu vermeiden ist und was sie bei einem Vorstellungsgespräch erwartet“, so Frömmel.
Auch rät er Jugendlichen, vor der ersten Bewerbung eine Potenzialstudie zu machen, um die eigenen Stärken, Motivationen und Interessen zu erkennen und Berufe, die sich daraus ergeben, kennenzulernen.
Lehre als spannende Perspektive
Unternehmen aus dem Projekt will Frömmel zu einem Austausch der Lehrlinge motivieren, damit diese eine Bestätigung für den eigenen Lehrberuf haben und Weiterentwicklungen in anderen Sparten entdecken.
Eine geplante Ausstellung im Bezirksmuseum über die Unternehmen im Projektgebiet musste coronabedingt verschoben werden, doch Initiator Reishofer verspricht: „Es sind viele Aktivitäten am Laufen, damit sich die Lehrlinge für die Vielfalt im Bezirk entscheiden".
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