Neubau, Favoriten, Meidling
Pilotprojekte in den Menschenrechtsbezirken
In den Menschenrechtsbezirken geht es voran. Drei Projekte wurden im Rahmen der bezirksübergreifenden Aktion realisiert. Weitere sollen im kommenden Jahr folgen.
WIEN/NEUBAU/FAVORITEN/MEIDLING. Die Bezirke Neubau, Favoriten und Meidling haben eines gemeinsam: Sie alle sind sogenannte Menschenrechtsbezirke. Was das genau heißt, wurde nun kürzlich in der Bezirksvertretung am Neubau präsentiert. Drei Pilotprojekte wurden nämlich bereits im Rahmen der Aktion realisiert. Dabei haben die Bezirke mit dem Menschenrechtsbüro der Stadt, NGOs, Politik und der Stadtverwaltung zusammengearbeitet. Involviert bei der Präsentation im Amtshaus war auch Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).
Im Rahmen des Projekts wurde die Idee für ein offenes Schul- und Infocafé geboren. Dieses können inzwischen sowohl Kinder als auch Eltern nutzen. Jugendliche setzten auf Online-Aktionen und haben eine neue Social-Media-Kampagne zu Menschenrechten gestartet. Das dritte Projekt, das bereits umgesetzt wurde, ist eine Aktion zu Jobperspektiven für Jugendliche.
Einigkeit zwischen den Bezirken
Die an der Aktion beteiligten Politikerinnen und Politiker sind zufrieden mit dem Fortschritt des Projekts. "Gerade jetzt zeigt sich, welchen enormen Wert die Menschenrechte haben", erklärt der Neubauer Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne). Marcus Franz (SPÖ), Bezirksvorsteher des 10. Bezirks, gibt zu: "Vom Ideal der artikulierten Menschenrechte hin zu einer alltagspraktischen Umsetzung ist es oft ein weiter Weg. Deswegen begrüße ich das aktuelle Projekt in Favoriten, das Exkursionen für Jugendliche zu lokalen Betrieben und Dienststellen organisiert, um perspektivensuchende Jugendliche beim Eintritt ins Berufsleben zu unterstützen."
Und auch Wilfried Zankl (SPÖ), Bezirksvorsteher des 12. Bezirks, äußert sich zur Thematik: „Als Bezirksvorsteher freut es mich sehr, dass die Menschenrechte in unserem Bezirk durch solche Projekte und Aktionen zum Leben erweckt werden und der Titel 'Menschenrechtsbezirk' nicht nur ein Beschluss in der Bezirksvertretung ist.“
Die Projekte wurden vom Menschenrechtsbüro der Stadt Wien koordiniert und sollen 2024 weitergeführt und vertieft werden. Finanziert und initiiert wurde die neue Herangehensweise an brisante Themen der Stadt von der EU, die 2023 zahlreiche offene Dialogwerkstätten zur Vernetzung von Politik und Stakeholderinnen und Stakeholder angestoßen und so eine Vielzahl neuer Projekte zur Stärkung der Menschenrechte vor Ort angeregt hat.
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