Designerin Susanne Bisovsky
Neubauer Couture für mutige Trägerinnen

- Designerin Susanne Bisovsky in ihrem Salon am Brilliantengrund im 7. Bezirk.
- Foto: Ulrike Kozeschnik-Schlick
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Von Trachtenpunk bis Wiener Chic: Susanne Bisovskys Mode bewegt sich zwischen Provokation und Unschuld.
WIEN/NEUBAU. Schon beim Betreten von Susanne Bisovskys Salon am Brillantengrund fühlt man sich in andere Zeiten versetzt. Ein Gesamtkunstwerk tut sich auf: überall Seidenblumen, Stickereien, kostbare Stoffe, Borten und bei allem Schwarz auch ein Farbenpotpourri, das einem die Sprache verschlägt.
Hier befindet sich die Schneiderei, in der nicht nur Prototypen für Bisovskys "Wiener Chic"- Kollektionen entstehen, sondern ganze Bühnenausstattungen und jene Couture-Modelle, die Bisovsky für Kundinnen im In- und Ausland fertigt. Die Oberösterreicherin, die an der Angewandten bei Viviane Westwood studiert und mit Helmut Lang zusammengearbeitet hat, behauptet seit 20 Jahren ihren unverwechselbaren Stil.

- Susanne Bisovskys Mode entsteht in ihrem Atelier im 7. Bezirk.
- Foto: SB_M.O.F.
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Bisovskys „Wiener Chic“ bewegt sich zwischen Provokation und Unschuld, ist voller Zitate an Tracht und Schneiderkunst aus allen Teilen und Zeiten der Donaumonarchie und muss, um ihren Ansprüchen gerecht zu werden, einen Hauch von "Everlasting" haben. "Ich möchte Geschichten erzählen und Sehnsüchte wecken", so die Designerin. Ja, ihre Mode verlange eine Art kreative Selbstinszenierung der Trägerin – was „tragbar“ ist, entscheide die Kundin, und nur sie.
Vom Suchen und Entdecken alter Stücke
Keine Frage: In einem Modell von Bisovsky sind bewundernde Blicke praktisch vorprogrammiert. Denn eines sind sie alle: bezaubernd schön, liebevoll gefertigt und einzigartig.

- Keine Frage: In einem Modell von Bisovsky sind bewundernde Blicke praktisch vorprogrammiert.
- Foto: SB_Atelier Olschinsky
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
„Ich sammle seit Jahren auf Flohmärkten Artefakte, die dann oft lange in den Regalen schlummern, bis sich vielleicht die Stickerei eines Modells mit den Borten eines anderen zu einem perfekten Ganzen fügt. So als hätten die beiden aufeinander gewartet“, erklärt Bisovsky.
Dadurch entstehe ein völlig neuer Kontext, der eben seine Zeit – oft Jahre – brauche. „Dieses Suchen und Entdecken fasziniert mich bis heute. Sich Zeit nehmen ist wichtig. Acht Kollektionen pro Jahr, wie es die Modebranche heute vormacht, ist nichts für mich. Es ist ungesund, schnelllebigen Trends nachzuhecheln.“
Kollektionen in Buchform
Wer sich gemeinsam mit Bisovsky auf die Suche nach dem "perfekten Ganzen" machen möchte, kann das in ihrem neuen Buch "Wiener Chic" tun. Unbeirrt führt Bisovsky ihren Lesern darin ein scheinbar aus der Zeit gefallenes Bild der "schönen Wienerin" vor Augen. Unterstützt wird sie dabei von namhaften Fotografen, die ihre Kollektionen von Trachtenpunk bis Teatro alla Scala ins rechte Licht rücken.

- Das Buch "Wiener Chic" von Susanne Bisovsky gibt es um 45 Euro im Handel.
- Foto: Verlag Anton Pustet
- hochgeladen von Andrea Peetz
Zur Person: Susanne Bisovsky
Wer Susanne Bisovsky im Atelier (Seidengasse 31) besuchen will: Bitte unter www.bisovsky.com oder 0699/11914022 anmelden. Das Buch "Wiener Chic" (304 Seiten) ist im Verlag "Anton Pustet" erschienen und ist ab sofort um 45 Euro im Handel erhältlich.
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