Nächtliche Verfolgungsjagd
Mit 120 km/h und ohne Füherschein durch Wien
Berauscht und ohne Führerschein raste ein 24 Jahre alter Mann am Freitagabend durch die Wiener Innenstadt. Er war auf der Flucht vor der Polizei. Wie durch ein Wunder wurden dabei keine Passanten verletzt.
WIEN/NEUBAU. Zu einer spektakulären Verfolgungsjagd eines Rasers durch mehrere Wiener Bezirke kam es am Freitagabend. Alles begann kurz vor 18 Uhr im Bezirk Neubau. Hier berührte ein Autofahrer mit seinem PKW einen E-Scooter, der von einem Passanten über den Zebrastreifen geschoben wurde. Daraufhin wollten Polizistinnen und Polizisten der nahegelegenen Polizeistation den 24-jährigen Lenker kontrollieren, dieser fuhr jedoch weiter.
Also sahen sich die EInsatzkräfte gezwungen, die Verfolgung des Wagens aufzunehmen. Damit ging eine nächtliche Raserei los. Mit phasenweise mehr als 120 km/h sauste der Lenker durch mehrere Wiener Bezirke. Dabei brach er etliche Verkehsregeln. Am Lerchenfelder Gürtel konnte ein zusammenstoßen mit anderen Autos nur durch gezieltes Ausweichen der anderen Verkehrsteilnehmerinnen und - teilnehmer erreicht werden.
Endstation Borschekgasse
Die Einsatzkräfte blieben dem Mann auf den Fersen. Als dieser in der Nähe der Lerchenfelder Straße und der Alserstraße mehrere Rote Ampeln überfuhr, mussten Fußgängerinnen und Fußgänger sich mit einem Sprung zur Seite retten. Schließlich kam der Lenker zur Straßenbahnlinie "Landesgerichtsstraße". Hier fuhr er plötzlich auf die Straßenbahnhaltestellenplattform auf, um auf eine dahinterliegende Fahrbahn zu gelangen. Ein Mann musste sein Fahrrad zur Seite reißen und nach hinten springen, um der Gefahr zu entkommen.
Schließlich fand die Verfolgungsjagd in der Borschekgasse ihr Ende. Der Lenker raste in einen parkenden PKW. Das stehende Auto wurde um einige Meter versetzt, der Raser kam zum Stehen. Erst unter dem Einsatz von körperlicher Gewalt konnte die Polizei den 24-Jährigen festnehmen. Er besaß keinen Führerschein und stand unter Drogeneinfluss.
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