Lerchenfelder Straße
Jetzt ist dein Hirnschmalz für den Umbau gefragt!
Für den Umbau der Lerchenfelder Straße sind Ideen der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Jetzt folgt der nächste große Schritt mit Veranstaltungen im 7. und 8. Bezirk.
WIEN/NEUBAU/JOSEFSTADT. Sie hat einen eigenen Charakter. Sie ist nicht bobo, aber auch nicht elegant. Sie ist weder 7. noch 8. Bezirk, sondern etwas Eigenes. Wovon die Rede ist? Von der Lerchenfelder Straße. Die Statements stammen von Bezirksbewohnerinnen und -bewohnern: Im Zuge des Umgestaltungsprozesses, der seit Februar läuft, wurden Hunderte Interviews geführt und Fragebögen ausgewertet.
"Interviewt wurden 468 Menschen: 369 Personen auf der Straße und 99 in Geschäften oder Lokalen. Ergänzend haben 130 Personen den Onlinefragebogen ausgefüllt und 14 per Mail Ideen geschickt", so Cornelia Ehmayer-Rosinak vom Projektteam.
Diskussion im Dialogforum
Ganz oben auf der Wunschliste für den Umbau stehen mehr Begrünung, Bäume und Schatten. In Sachen Verkehr wird ein Tempolimit gefordert und eine gute Infrastruktur für Radfahrer. Gleichzeitig soll es weniger Parkplätze, mehr Raum für alle Fußgängerinnen und Fußgänger und zusätzliche Sitzgelegenheiten geben.
Außerdem wurde erfasst, wie die Straße genutzt wird: Sehr früh sind Hundebesitzerinnen und -besitzer unterwegs, gefolgt von Schülerinnen und Schülern bei der Stolzenthaler- und Piaristengasse. Um die Mittagszeit ist bei Supermärkten und Bäckern viel los. "Am Nachmittag drehen Menschen mit Kinderwägen ihre Runden und etwas später füllt sich das Grätzl beim Weghuberpark mit Jugendlichen. Familien besuchen am Nachmittag sehr gern den Josef-Strauß-Park. Ganztägig genutzt wird der Ceija-Stojka-Platz", so Andrea Mann von der Gebietsbetreuung.
Wie es jetzt weitergeht? Im 7. und 8. Bezirk findet je ein Dialogforum statt. Dort werden Details der Studie präsentiert:
- am Neubau am Dienstag, 27. September in der Bezirksvorstehung (Hermanngasse 24-26) zwischen 18 und 20.30 Uhr im Festsaal
- in der Josefstadt am Dienstag, 20. September, in der Bezirksvorstehung (Schlesingerplatz 4) zwischen 18 und 20.30 Uhr im Sitzungssaal
"Gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Stadt Wien und des Bezirks können interessierte Bürgerinnen und Bürger die eingebrachten Ideen, Wünsche und Anregungen erörtern und diskutieren. Wir hören genau hin und möchten möglichst viele Wünsche umsetzen – für eine noch lebenswertere Josefstadt", sagt Martin Fabisch, Bezirksvorsteher der Josefstadt (Grüne).
"Alle Ergebnisse werden öffentlich präsentiert und nochmal diskutiert. Das ist ein wichtiger Schritt für die Kühle Zone Neubau, damit die Neugestaltung langfristig passt und den besonderen Charme, die Stimmung und den eigenen Puls der Lerchenfelder Straße stärkt“, ergänzt Neubaus Bezirkschef Markus Reiter (Grüne).
Wer keine Zeit für das Forum hat: Im Oktober sind die Ergebnisse der Befragung im Treffpunkt Lerchenfeld (Lerchenfelder Straße 141) zu sehen. Bis 2023 wird dann ein Detailplan erarbeitet, 2024 soll der Umbau starten.
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