"Musette" im 7. Bezirk
In diesem Shop gibt's Spielereien jeglicher Art

- Bis 14. Jänner 2023 dreht sich im Shop "Musette" in der Westbahnstraße alles ums Thema Spielen.
- Foto: Musette
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Isabelle Blanc taucht für das neue Sortiment im"Musette" in digitale Spiele-Welten ein. Von unkonventionellen Schachbrettplatten über handgefertigte Porzellanartikel bis zu Literatur ist für jeden was dabei.
WIEN/NEUBAU. Der Mensch spielt sein Leben lang. Denn beim Spielen, ohne Druck, probieren wir neue Situationen aus. Wir spielen Möglichkeiten durch, haben Erfolge oder machen Fehler und begreifen so die Welt um uns herum besser. Das trifft auch auf Computerspiele zu – mittlerweile ein bedeutungsvoller Teil unserer (Spiel-) Kultur.
Ein guter Grund für Isabelle Blanc, Inhaberin des Shops "Musette", auf diese Spielform einen Blick zu werfen. Für Kundinnen und Kunden gibt es daher in der Westbahnstraße 50 im 7. Bezirk eine Sammlung der besonderen Art: Von unkonventionellen Schachbrettplatten über handgefertigte Porzellanartikel bis zu Literatur ist für jeden etwas dabei. Inspiration und Fachwissen holte sich die gebürtige Französin Isabelle Blanc von Johanna Pirker, Expertin für (Video-) Spiele und Assistenzprofessorin am Institut für Interactive Systems and Data Science der TU Graz.
Eintritt in das digitale Universum
Das Angebot an Computerspielen ist sehr breit geworden und bietet viele unterschiedliche Genres. Die Spielindustrie ist schon jetzt größer als die Film- und Musikindustrie zusammen. „Computerspiele haben nicht immer den besten Ruf. Daher sind ein kompetenter Umgang sowie eine objektive Betrachtung notwendig. Ich habe dieses Thema bewusst gewählt, weil ich auch andere Menschen einladen und inspirieren möchte, sich wieder mit dem Spiel und dem Spielen auseinanderzusetzen,“ betont Isabelle Blanc.

- Johanna Pirker ist Expertin für (Video-) Spiele und Assistenzprofessorin am Institut für Interactive Systems and Data Science der TU Graz.
- Foto: mrfoto.at
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Diese Ansicht vertritt auch die 33-jährige Hedy-Lamarr-Preis-Gewinnerin und (Video-) Spielexpertin Johanna Pirker. In ihrem Game Lab in Graz erschafft sie mit ihrem Team "Games with a purpose". Sie möchte aufzeigen, wie wir Spiele verwenden können, um einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen.
„Dank Virtual-Reality-Technologien lassen sich die unterschiedlichsten Erfahrungen direkt erleben. Ich bin tatsächlich mittendrin statt nur dabei und kann Sachen tun, die sonst nicht möglich sind. Ich kann Sachen sehen, die sonst unsichtbar sind. Und ich habe immer das Gefühl, dass ich direkt auf eine Welt Einfluss nehmen kann. In Spielen können wir uns ausprobieren, ohne die echten Konsequenzen fürchten zu müssen. Wir können aber sehr wohl die Lehren daraus ziehen,“ erklärt Pirker.
Mit "Pong" fing alles an
Die Entwicklung eines Videospiels ist sehr komplex. Manche Projekte dauern Jahre und es sind dabei sehr viele Menschen involviert. „Man weiß nicht, was die Spielerinnen und Spieler tun. Wenn ich ein Spiel entwickle, dann weiß ich ganz genau, dass es zehn Leute geben kann, die anders damit interagieren, die unterschiedliche Sachen ausprobieren und das Spiel anders interpretieren,“ ergänzt Pirker.

- Bis 14. Jänner dreht sich im "Musette" alles ums Thema Spielen.
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Die Geschichte der Videospiele beginnt 1972 mit dem Automatenspiel "Pong". Als eines der ersten und weltweit beliebten Videospiele steht es ab sofort im "Musette" bereit. Aber nicht nur im Shop gibt es Spiele zum Testen, auch an der Auslage vor dem Geschäft können sich auf die 49er-Straßenbahn wartende Passantinnen und Passanten ihre Zeit mit Spielen vertreiben.
Superhelden für Groß und Klein
Wer sich mit der Thematik auch inhaltlich und literarisch auseinandersetzen möchte, ist im Musette gut aufgehoben: Hier finden Wissbegierige spannende Bücher zu Spieltheorien und zur Geschichte des Spiels genauso wie Fachliteratur zu Spezialthemen wie Schach, Programmieren oder Mythologie. Schmökern können auch Anhänger von Fantasy-Literatur, Mangas, Comicfiguren, Superheldinnen und Superhelden. Auf "Herr der Ringe"-Fans wartet ein besonderes Highlight: eine Luxusausgabe des bedeutendsten Fantasy-Romans aller Zeiten.
So manche Kindheitserinnerungen werden bei den bunten Porzellankreiseln von Ana Evseeva wieder wach. Exklusiv für Musette hat Karine Lémery eine eigene Keramikserie mit Vasen und Platten mit Schachbrett-Motiven entwickelt.

- Da werden Kindheitserinnerungen wach: Kreisel von Ana Evseeva.
- Foto: Evseeva
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Die handgefertigten Becher und Vasen des Künstlers Eric Hibelot erinnern mit Strichen, Punkten und Codierungen an die Computersprache. Mit "A Dream in a Hat"-Porzellanbecher oder Schüsseln von Maiana Mendiharat können Verspielte in neue Welten und Landschaften eintauchen.

- Exklusiv für Musette hat Karine Lémery eine eigene Keramikserie entwickelt.
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Spielen bei Kerzenschein? Blanc hat dafür ein- und zweiarmige Kerzenhalter im klassischen Design von Lola Moreau in ihr neues Sortiment aufgenommen. Ein besonderer Hingucker für alle Fantasievollen sind die neuen Yetifuß-Kerzenhalter von Karine Lemery oder die bunten Kerzenhalter von Anna Miau.
Vorträge zur Internet-Nutzung
Wie man einen guten Umgang mit Videospielen schafft, berichtet Medienpädagogin Barbara Buchegger von der Plattform Safer Internet am 10. November ab 18 Uhr in ihrem Vortrag "Aktuelle Trends in der digitalen Welt von Kindern und Jugendlichen". Die Expertin, die auf der Plattform www.saferinternet.at Webinare für Eltern anbietet, gibt im persönlichen Gespräch Informationen und Beratungstipps für die sichere Nutzung von Internet und Handy. Saferinternet.at ist die nationale Informations- und Koordinierungsstelle im Safer Internet Programm der EU.
Am 18. November ab 18 Uhr erklärt Jogi Neufeld, Gründer von "Subotron", der Plattform für digitale Kultur in Wien, "Wie der Computer ins Spiel kam".
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen auf www.musetteshop.com. Anmeldung zu den Veranstaltungen via E-Mail musette@musetteshop.com oder telefonisch unter 0670 605 63 45.
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