Sanierung Neubaugasse
Erneut Schäden im Bereich der Bushaltestellen
Nach einem Jahr muss die Fahrbahn der Neubaugasse im 7. Bezirk erneut repariert werden. Grund sind Schäden bei den Bushaltestellen.
WIEN/NEUBAU. Im Februar 2023 sorgte die Sanierung der Neubaugasse für Aufregung. Die erst 2020 komplett neugestaltete Einkaufsstraße wies schwere Fahrbahnschäden im Bereich der Bushaltestellen auf. Die Schäden wurden behoben.
Doch anscheinend sind die Gelenkbusse des 13A mit ihren 17 Tonnen zu schwer für die Gasse. Wie "Radio Wien" zuerst berichtete, gibt es erneut Pflastersteine mit aufgebrochener Verfugung und einzelne abgesunkene Steine im Haltestellenbereich der Neubaugasse. Daher werden die Fahrbahnen im Bereich der Bushaltestellen im Juli erneut saniert.
„Es handelt sich um routinemäßige Behebungen kleinerer Mängel in Rahmen der Gewährleistung der Baufirma Strabag. Für die Arbeiten wurden bewusst die ersten drei Ferienwochen gewählt. Für die Allgemeinheit fallen durch die Arbeiten in Rahmen der Gewährleistung keine zusätzlichen Kosten an“, so Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne).
Busse zu schwer für die Neubaugasse
Bei der Umgestaltung der Neubaugasse im Jahr 2020 setzte man auf Schremser Granit. Damals hochgelobt, da der Untergrund Regenwasser aufnehmen kann und dadurch die Straßenoberfläche im Sommer nicht so heiß wird wie bei einer asphaltierten Straße.
Bereits bei der ersten Sanierung im Februar 2023 meinte Erwin Forster von der zuständigen MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau, dass an optimierten Lösungen gearbeitet werde, die die Belastungen besser aushalte. Das ganze Interview mit MeinBezirk.at kannst du hier lesen:
Probleme mit darunterliegendem Material
Diese optimierten Lösungen scheinen nicht gefruchtet zu haben, wenn die Fahrbahn 16 Monate später erneut repariert werden muss. MeinBezirk.at hat erneut bei der MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau nachgefragt.
"Die lokalen Schäden sind nicht an den Pflastersteinen aufgetreten, sondern am darunterliegenden Bettungsmaterial. Die Bauarbeiten finden voraussichtlich in den ersten drei Juli-Wochen statt. Dabei wird eine optimierte Bauweise angewendet, um die Stabilität der Straßenoberfläche an den besonders beanspruchten Stellen langfristig noch weiter zu erhöhen", so Erwin Forster. Die Pflasterung in der Neubaugasse solle erhalten bleiben, um die Vorteile der Entsiegelung der Oberfläche zu nutzen.
Stolperfalle Bernardgasse?
Auch in der Bernardgasse herrscht Aufregung. Das neugestaltete Teilstück berge so manche Gefahren. Ein Anrainer postete auf X (ehemals Twitter) Bilder von den neuen Pflastersteinen, die zu weit raus stehen. "Diese könnte für ältere, geh- und sehbehinderte Menschen so richtig wohltuend werden, inkl. Wellness-Urlaub in Spital!", so der besorgte User.
Hier kann der Ombudsmann des 7. Bezirks, René Patschok, jedoch beruhigen: "Es handelt sich im angesprochenen Bereich zwischen Schottenfeldasse und Kaiserstraße nach wie vor um ein Baufeld, welches noch in Bearbeitung ist." Diese Flächen müsse vor Verkehrsfreigabe noch fertiggestellt und abgerüttelt werden, um eine ebene Fläche zu gewährleisten. "Solange keine offizielle Verkehrsfreigabe erfolgt, gelten im gesamten Baubereich zwischen Zieglergasse und Kaiserstraße baustellenbedingte Behinderungen."
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