Eltern alarmiert
Drei Fälle von versuchter Kindesentführung in Wien
![Ein Unbekannter soll versucht haben, Kinder mitzuzerren. (Symbolfoto) | Foto: Alexas_Fotos/Pixabay](https://media04.meinbezirk.at/article/2025/02/13/0/43868100_L.jpg?1739452970)
- Ein Unbekannter soll versucht haben, Kinder mitzuzerren. (Symbolfoto)
- Foto: Alexas_Fotos/Pixabay
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In Wien ist es zuletzt zu mindestens drei Fällen von versuchter Kindesentführung gekommen. Die Polizei bestätigt dies auf MeinBezirk-Anfrage. Auch werden bereits die Eltern durch eine Schule gewarnt.
Aktualisiert am 13. Februar um 14.42 Uhr
WIEN/NEUBAU. Die Verunsicherung im 7. Bezirk ist bei Eltern groß. In den vergangenen Tagen kam es nämlich zu drei mutmaßlichen Entführungsversuchen an Volksschulkindern im Bezirk. Dies bestätigt die Polizei als Erstes gegenüber MeinBezirk.
"Der Wiener Polizei wurden im Zeitraum 8. bis 13. Februar im Bereich der Mondscheingasse, Siebensterngasse (Spielplatz) und Burggasse (Bereich Volkstheater) mittlerweile drei Vorfälle gemeldet, wo Schulkinder im Volksschulalter von einer unbekannten männlichen Person am Arm gefasst und zum Mitkommen aufgefordert worden sein sollen", erklärt Polizeisprecher Markus Dittrich.
Alle drei Kinder dürften jedoch folgerichtig und blitzschnell reagiert haben: "In allen drei Fällen konnten sich die Kinder losreißen bzw. sind davongelaufen", heißt es von der Polizei. Bei den Sicherheitskräften verschärft man jetzt Überwachungsmaßnahmen im Bezirk: "Der Streifendienst wurde verstärkt und sensibilisiert. Es kommt zur verstärkten Bestreifung, insbesondere in der Umgebung der Schule. Es besteht enger Austausch mit den Schulen in dem Bereich".
Eltern werden informiert
In der Zwischenzeit ermittelt auch das Landeskriminalamt. Sollte es Hinweise aus der Bevölkerung geben, so werden diese bei jeder Polizeidienststelle entgegengenommen. Nähere Details zu den Volksschulen, welche die betroffenen Kinder besuchen, nennt man hingegen nicht. MeinBezirk liegt jedoch mittlerweile auch ein Schreiben vor, welches von der Direktorin der Volksschule Stiftgasse stammen soll. In diesem wird zumindest auf den jüngsten Fall vom Donnerstag verwiesen.
"Eine Schülerin wurde dabei von einer unbekannten Person angesprochen. Sie konnte sich jedoch der Situation entziehen und sich in Sicherheit bringen. Die Polizei wurde umgehend informiert. Die Grätzlpolizei ist in engem Austausch mit mir als Schulleitung", heißt es in dem Dokument. Dieser Vorfall soll sich demnach genau bei der Station der Linie 49 beim Volkstheater zugetragen haben.
![Der letzte Vorfall soll sich mit einem Mädchen bei der Station der Linie 49 zugetragen haben. (Symbolbild) | Foto: (c)Bigstockphoto.com/ 81949811/photo.ua](https://media04.meinbezirk.at/article/2025/02/13/8/43868598_L.jpg?1739454733)
- Der letzte Vorfall soll sich mit einem Mädchen bei der Station der Linie 49 zugetragen haben. (Symbolbild)
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Auch aus der Direktion der Volksschule Stiftgasse versichert man, dass "polizeilich alles getan wird, um solche Vorkommnisse aufzuklären und in Zukunft zu verhindern. Dafür gibt es eine enge Kooperation zwischen der Schulleitung, der Bildungsdirektion, der Polizei und der Bezirksvorstehung".
Auch Bezirk informiert
Man versichert, dass die Sicherheit der Kinder allen am Herzen liegt. Zusätzlich informiert man, dass die Bildungsdirektion Eltern und Kindern psychologische Entlastungsgespräche anbietet. MeinBezirk hat auch dort um Bestätigung und weitere Details nachgefragt, eine Antwort der Bildungsdirektion liegt jedoch nicht vor.
![Auch der Bezirk stehe in engem Austausch mit Polizei und Schulen. (Symbolfoto) | Foto: Richard Mundl / CTK / picturedesk.com](https://media04.meinbezirk.at/article/2025/02/13/5/43868175_L.jpg?1739454127)
- Auch der Bezirk stehe in engem Austausch mit Polizei und Schulen. (Symbolfoto)
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Zu Wort gemeldet hat sich dafür der Neubauer Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne). Er wurde ebenso über die Vorfälle in Kenntnis gesetzt. Auch dort wird an der Information für Eltern gearbeitet: "Ich kann allen besorgten Eltern versichern: Es werden alle Maßnahmen ergriffen, wir sind in enger Abstimmung mit allen Schulen, der Bildungsdirektion und der Polizei", beruhigt der Bezirkschef.
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