Food Coop Neubau
Bio-Verein sucht ein Dach
Die FoodCoop Neubau sucht noch passende Räumlichkeiten und weitere Interessierte.
NEUBAU. Bio-Lebensmittel von Bauernhöfen aus der Region, plastikfrei verpackt und die Produzenten kennt man persönlich – was wie ein urbaner Traum klingt, nimmt derzeit am Neubau Gestalt an.
Initiator Thomas Rilk hat die Gründung einer Neubauer FoodCoop für Anfang Oktober geplant. Nun müssen für die Lebensmittelkooperation noch passende Räumlichkeiten und weitere Interessierte gefunden werden. "Wir möchten eine FoodCoop als ergänzendes Angebot gründen", sagt Rilk. "Ich bin zwar grüner Bezirksrat, aber das Projekt habe ich als Bezirksbewohner gestartet." Unterstützt wird Rilk von der Agenda Neubau, die auch den zweiten Infoabend im Seniorentreff Ahornergasse organisierte.
Verein im Kommen
"Es gab im Juni ein erstes Treffen, um abzuklären, ob Interesse vorhanden ist. Wir haben auch Ideen gesammelt, was genau angeboten werden soll", berichtet Nina Chladek-Danklmaier von der Agenda, während die ersten Neubauer eintreffen. Zu Beginn der Infoveranstaltung erklärt Rilk noch einmal das Prinzip einer Lebensmittelkooperation: "Es wird ein Verein gegründet, der sich selbst verwaltet und dessen Mitglieder das Sortiment und die Produzenten bestimmen.
Einmal in der Woche liefern die Bauern ins Vereinslager die zuvor online bestellten Waren an, die abends von den Mitgliedern abgeholt werden." Auch ein geringer Mitgliedsbeitrag wird erhoben, um die Miete für das Lager samt Kühlschrank begleichen zu können.
Bezirk ist mit dabei
Wo in Neubau das Lager entstehen wird, steht allerdings noch nicht fest. "Eine Möglichkeit wäre ein Sharing im ehemaligen "Hello Kitty"-Store in der Stiftgasse", so Rilk. "Oder ein Raum in der Pfarre St. Ulrich." Eine Idee, die auch vom anwesenden Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) favorisiert wird. "Ich werde den Pfarrer anrufen und den Erstkontakt herstellen", verspricht der Bezirkschef, der eine FoodCoop in seinem Bezirk sehr begrüßen würde. "Unser Ziel bis zum nächsten Termin ist, nicht nur die Vereinsgründung und die Arbeitsaufteilung, sondern die Mitgliederzahl zu verdoppeln", sagt Rilk abschließend. "Eine FoodCoop funktioniert am besten ab fünfzig Leuten."
Wer Teil dieser Einkaufsgemeinschaft werden möchte, hat am Montag, 16. September, die Möglichkeit dazu. Da findet um 19 Uhr im Bezirksmuseum die nächste Veranstaltung statt. Zusätzlich kann man mit der Agenda Neubau unter 0699/174 174 02 oder info@agendaneubau.at Kontakt aufnehmen.
Zur Sache
Eine FoodCoop ermöglicht einen begehbaren Markt, wo Bio, Frische, hohe Qualität, Saisonalität und faire Arbeitsbedingungen sowie Entlohnung im Fokus stehen.
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