Tax Freedom Day
Ab jetzt wandert das Geld ins eigene Börserl

Nur 38 Cent von jedem verdienten Euro bleiben bei einem selbst. | Foto: Fischer
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  • Nur 38 Cent von jedem verdienten Euro bleiben bei einem selbst.
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  • hochgeladen von Bernhard Hofbauer

Nach den vorläufigen Berechnungen des Austrian Economics Centers war der heurige "Tax Freedom Day" erst am 15. August. Somit können Österreichs Steuerzahler erst zehn Tage später als 2019 über ihr Einkommen frei verfügen.

Bis einschließlich 15. August wurde in diesem Jahr von Frau und Herrn Österreicher ausschließlich für den Staat gearbeitet. Erst ab dem 16. sind die Einkommen bis zum nächsten 1. Jänner frei verfügbar und gehen damit ins eigene Börserl. Das ist natürlich eine statistische Annahme, der Tax Freedom Day ist ein symbolischer Tag, der den Bürgern für alle Diskussionen rund um Steuern und Gerechtigkeit eine anschauliche Grundlage bieten soll“, erklärt Barbara Kolm, Direktorin des Austrian Economics Centers – das seit 2010 das Datum jenes Tages errechnet, ab dem das erwirtschaftete Einkommen einer Volkswirtschaft nicht mehr zur Bezahlung von Steuern und Abgaben an den Staat abgeführt werden muss.

Steuerentlastung gefordert

Die Junge Wirtschaft (JW) fordert anlässlich dieses so wichtigen Datums erneut und mit Nachdruck mehr Zukunfts- und Generationengerechtigkeit. „Der Tax Freedom Day muss in der ersten Jahreshälfte stattfinden, denn Halbe-Halbe ist genug“, so der Landesvorsitzende Hannes Buchhauser. „Denn von jedem verdienten Euro bleiben derzeit nur 38 Cent im eigenen Börserl.“
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Tax Freedom Day in Österreich kontinuierlich nach hinten verschoben. Erst in den letzten vier Jahren sei es aufgrund erster Reformschritte und der guten Konjunktur wieder etwas nach vorne gegangen. Dieser Trend hat sich durch die Krise nun wieder umgekehrt.

Nachgefragt...

bei Michael Ulm, Bezirksvorsitzender Jungen Wirtschaft Bruck-Mürzzuschlag:

"Das Ziel muss es sein, die Steuerzahler zu entlasten, das fördert die Kaufkraft und unterstützt den wirtschaftlichen Aufschwung. Maximal (!) sollten die Abgaben 50:50 sein. Wenn mehr beim Steuerzahler bleibt, so wird auch mehr konsumiert. Wichtig ist dabei auch, dass die Konsumenten an unsere heimischen Betriebe denken und regional einkaufen."

Nur 38 Cent von jedem verdienten Euro bleiben bei einem selbst. | Foto: Fischer
Michael Ulm, Bezirksvorsitzender Jungen Wirtschaft Bruck-Mürzzuschlag. | Foto: Doris Sporer
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