Eishockey

Kängurus ohne Punkteverlust in die Pause

Noch einmal richtig zur Sache ging es in den letzten Tagen vor Weihnachten im steir. Eishockey. Die KSV Kängurus blieben auch im letzten Spiel vor der Weihnachtspause ohne Punkteverlust, auch ein zwischenzeitliches 0:2 machte den Kängurus nichts aus. In der Eliteliga bleiben die Kings weiter das Maß der Dinge. Auch in der Bezirksliga und Gebietsliga wurde gespielt, dabei lieferten sich die Miners und Eisbrecher einen wahren Krimi.

ÖEL:
KSV Eishockey - ATSE Graz 5:3 (0:1, 4:1, 1:1). Tore: Huppmann, Winkler, M. Trost, Hoppl, Graf bzw. St. Trost, Klicznik, Zierer. Ausgerechnet Ex-Känguru Stefan Trost war es, der die KSV im ersten Drittel gegen den ATSE Graz in Rückstand brachte. Doch spätestens im zweiten Drittel waren die Kängurus dann hellwach und das brauchte es auch, denn es galt einen 0:2 Rückstand aufzuholen, da Simon Klicznik eine Minute nach Wiederbeginn einen Zwei Tore-Vorsprung für die Gäste herstellte. Ein Doppelpack innerhalb 40 Sekunden sorgte für die Wende im Spiel, Patrick Huppmann und Lukas Winkler stellten auf 2:2. Doch dem nicht genug, setzte Florian Hoppl noch einen drauf und brachte sein Team knapp vor der Halbzeit erstmals in Führung. Wieder nur 69 Sekunden später stand es bereits 4:2, als Manuel Trost sich genauso wie sein Bruder in die Torschützenliste eintrug. Binnen 300 Sekunden wurde ein 0:2 Rückstand in ein 4:2 verwandelt – die Kängurus waren wieder in der Spur und nahmen diese Führung mit in die zweite Pause. Wie schon zu Beginn der beiden vorangegangenen Spielabschnitte konnten die Eggenberger auch zu Beginn des Schlussdrittels schnell anschreiben und verkürzten durch einen Überzahltreffer von Niki Zierer auf 3:4. Doch trotz des nur knappen Vorsprungs blieben die Kängurus cool und verteidigten geschickt. Als Pierre Graf dann acht Minuten vor dem Ende ebenso in Überzahlt traf und auf 5:3 stellte, war die Partie endgültig gelaufen und die Kängurus heimsten einen weiteren „Dreier“ ein. 
Mit neun Siegen aus neun Spielen, dem Punktemaximum von 27 Zählern, einem Torverhältnis von 75:15 und einem Vorsprung von 14 Punkten auf den Tabellenzweiten gehen die Kängurus nun in die Weihnachtspause und starten am 6.Jänner mit einem Heimspiel gegen die Sharks aus Gmunden ins neue Jahr. 

Eliteliga:
LE Kings - Bulls Weiz 5:1 (1:1, 4:0, 0:0). Tore: Konecny (2), Hössl, H. Rohrer, Reisinger bzw. Höfler. Das Spitzenspiel in Leoben zwischen den Kings aus Leoben und den Bulls aus Weiz ging nach einem starken zweiten Abschnitt an die Heimischen. Innerhalb 14 Minuten trafen die Leobener vier Mal in den gegnerischen Kasten und nach einem torlosen letzten Abschnitt leuchtete am Ende ein 5:1 von der Anzeigetafel. Noch vor der Jahreswende, nämlich am 30. Dezember treffen die Kings auswärts auf Peggau, die Rangers aus Langenwang treffen vor heimischem Publikum (18.45 Uhr) auf die Bulls Weiz.

Bezirksliga:
EC Gunners Leoben - Bergerbauer Warriors 3:5 (0:0, 2:2, 1:3). Tore: Dolinar, Bihusch, Kirschmann bzw. Anderlan, S. Eisenhofer, Reiß, Neri, Kohlhuber. Kein Spiel für schwache Nerven fand zwischen den Gunners Leoben und Warriors statt. Die Warriors, zuletzt mit einer Niederlage gegen die Devils im Derby, wirkten zu Beginn etwas verunsichert. Doch zu Beginn des zweiten Abschnittes ein Doppelpack zum 0:2 und alles schien nach Plan der Warriors zu laufen. Die Gunners schossen aber direkt zurück und es ging mit einem 2:2 in das letzte Drittel. Da kam es für die Warriors zuerst noch dicker, Routinier Jürgen Kirschmann sorgte für die erstmalige Führung der Gunners. Sandro Neri traf in doppelter Überzahl zum zwischenzeitlichen 3:3 und die Warriors legten nochmal einen Gang zu. Leander Reiß war vier Minuten vor dem Spielende für das 3:4 verantwortlich und Christian Kohlhuber traf wenige Sekunden vor dem Spielende in das bereits verwaiste Tor der Gäste zum 3:5-Endstand.

Torpedos Trofaiach - Deutschfeistritz Flyers 3:4 n. Pen. (1:1, 0:1, 2:1). Tore: Morgenstern (2), Pirolt bzw. M. Glettler, B. Glettler, Schinnerl, Palzer (Pen.). Die Torpedos lagen zwischenzeitlich bereits mit 1:3 zurück, doch ein Doppelpack von Jürgen Morgenstern zum 3:3 ließ die Trofaiacher nochmals hoffen. Manuel Palzer stellte aber im Penaltyschiessen den 3:4-Sieg für die Flyers her.

Gebietsliga:
Golden Miners Leoben - EC Eisbrecher 5:4 n. Pen. (1:2, 0:1, 2:2). Tore: Helfer (2), Zeni, Wrienz, Sturm (Pen.) bzw. Grabenbauer (2), Zanker, Reinisch. Die Gäste aus Zeltweg erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits nach 22 Sekunden durch Jakob Zanker in Führung. Während eines Überzahlspiels erhöhte dann Andre Grabenbauer in der siebten Minute auf 0:2. Gut eine Minute vor der Drittelpause kam Leoben durch Eric Helfer wieder ran. Der Mittelabschnitt war geprägt von einigen Strafen auf beiden Seiten, aber nur die Golden Miners konnten auch Kapital daraus schlagen. In der 23.Minute glich Philipp Zeni zum 2:2 aus. In der 37. Minute fixierte Zeni den Doppelpack und brachte die Golden Miners erstmals in dieser Partie in Front. Die Eisbrecher ließen sich davon aber nicht beirren und schlugen durch Grabenbauer in der 42. Minute zum 3:3 zurück. Nur 80 Sekunden später nützte Martin Wrienz ein Powerplay aus und versenkte die Scheibe zum vielumjubelten 4:3 in die Maschen. Die Miners wirkten schon wie der sichere Sieger, aber exakt zwei Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang den Eisbrechern tatsächlich noch der Ausgleich. Über Grabenbauer und Söllner kam der Puck zu Stefan Reinisch und dieser schob ein. Somit stand es 4:4 und die Partie musste im Penaltyschiessen entschieden werden. Hier hatten schlussendlich die Golden Miners Leoben das bessere Ende für sich, Maxi Sturm verwertete den entscheidenden Penalty.