Unsere Erde
Wildblumen für die Artenvielfalt von Pernegg bis Spital

Bei der Einpflanzaktion im Veitschertal herrschte bei allen Beteiligten gute Laune. Insgesamt werden in St. Barbara 320 Wildblumen gesetzt. | Foto: Hofbauer
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In einer Zusammenarbeit vom Land Steiermark, dem steirischen Naturschutzbund und acht aktiven Gemeinden hält die Aktion "Wildblumen 2020" in Bruck-Mürzzuschlag Einzug.

Vergangenen Dienstag luden Umweltlandesrätin Ursula Lackner, Bürgermeister Jochen Jance in St. Barbara sowie Bürgermeister Peter Koch in Bruck und die Projektkoordinatorin des steirischen Naturschutzbundes, Christine Podlipnig, zum regionalen Auftakt der Pflanzaktionen "Wildblumen 2020". Dabei wurden in der Veitsch sowie in Bruck die ersten von rund 3.000 Pflanzen im Bezirk gesetzt. Neben den beiden erwähnten Gemeinden beteiligen sich im Bezirk auch noch Tragöss, Langenwang, Spital am Semmering, Pernegg, Stanz und Krieglach. Insgesamt wird die Wildblumen-Aktion in 129 Gemeinden in der ganzen Steiermark durchgeführt. 

Ursula Lackner, Landesrätin für Umwelt- und Klimaschutz, legt beim Setzen der Wildblumen in St. Barbara selbst Hand an. | Foto: Hofbauer
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„Gerade in den letzten Wochen haben wir bemerkt, wie wichtig eine intakte Umwelt ist. Als Rückzugsort, zum Krafttanken, aber auch für unsere Landwirtschaft. Deswegen müssen wir die Artenvielfalt schützen und ausbauen! Der breite Schulterschluss aller Partnerinnen und Partner stimmt mich positiv, dass wir hier wichtige Schritte tun!“, freut sich Lackner über die rege Teilnahme in der Region Bruck-Mürzzuschlag.

Höchstes Gut: Unsere Erde

Wildblumenwiesen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch extrem nützlich: Die Pflanzenvielfalt sichert vielen wichtigen Insekten wie Wildbienen, dazu gehören auch Hummeln, oder Schmetterlingen das Überleben. Die kleinen Nützlinge sind in weiterer Folge auch für die Bestäubung unterschiedlichster Kulturpflanzen notwendig. Das ist besonders für die regionale Landwirtschaft wichtig und sichert unsere Versorgung mit frischem Obst, Gemüse & Co. "Wir müssen im Umgang mit der Natur auf die nächste Generation denken", so Landesrätin Lackner. "Vielleicht bringen wir mit der Aktion den ein oder anderen zum umdenken – weg vom Rollrasen, hin zu natürlichen Blumenwiesen", mein Jance bei der Einpflanzaktion im Veitschertal.  „In Sankt Barbara hat die Aktion gleich mehrere gute Seiten: Unsere 320 Wildblumen werden insgesamt an vier Stellen in allen drei Ortsteilen gepflanzt. Einer davon ist ein Rastplatz für RadfahrerInnen. Damit übernimmt unsere Gemeinde nicht nur einen wichtigen Beitrag im Artenschutz sondern schafft gleichzeitig einen wunderschönen Erholungsplatz für unsere RadlerInnen", so St. Barbaras Bürgermeister weiter. 

Auch in Bruck wurde ein Spartenstich für die Artenvielfalt durchgeführt. | Foto: Land Stmk/Purgstaller
  • Auch in Bruck wurde ein Spartenstich für die Artenvielfalt durchgeführt.
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Nach der Veitsch machte Ursula Lackner auch noch in Bruck Station. „Uns ist es wichtig einen Beitrag zu einer gesunden Artenvielfalt und zum Umweltschutz in der Steiermark zu leisten. Deswegen sind wir gerne als Partner mit an Bord.“, erklärt Bürgermeister Peter Koch als regionaler Partner der Aktion Wildblumen 2020.

Artenvielfalt im Mürztal bewahren

Der nachhaltige Erfolg der Aktion Wildblumen ist laut Christine Podlipnig, Projektleiterin beim steirischen Naturschutzbundes, erst durch die gemeinsame und gute Zusammenarbeit mit den acht Gemeinden im Bezirk, dem Land Steiermark und dem Gartenbau-Team Graz der pro mente Steiermark möglich. "Wir sind stolz darauf, dass wir trotz der außergewöhnlichen Umstände viele Anfragen bekommen, und wir mit unseren heimischen Wiesenblumen – darunter befinden sich unter anderen wilde Malven, gewöhnlicher Salbei, Mauerpfeffer, Margariten, Schafgabe, Ringelblumen und roter Sonnenhut – einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt leisten können.

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