Ortsausstellung
Manfred Polansky zeigt Langenwang anno dazumal
Manfred Polansky aus Langenwang zeigt in einer Ortsausstellung 120 alte Fotos von Langenwang und der Markterhebung vor 50 Jahren. Auch ein Begleitheft zur Ausstellung ist erschienen.
LANGENWANG. Langenwang feiert im heurigen Jahr das 50-Jahr-Jubiläum der Markterhebung. Dass hat der Langenwanger Manfred Polansky zum Anlass genommen, um einen kleinen Teil der historischen Fotos seines Vaters Josef Polansky in einer Ortsausstellung zu zeigen. Begleitend dazu hat er das Begleitheft "Die Jungen san oid wordn..." herausgegeben, in dem einige der Fotos genauer beschrieben sind. Polansky engagiert sich in der Volksbildungswerk-Ortsgruppe Langenwang, die sich u.a. für die Erhaltung und kulturellen Attraktivierung der legendären "Gemeinde Wage" einsetzt.
Leidenschaft Fotografieren
Das Fotografieren war nicht nur die große Leidenschaft von Josef Polansky, auch sein Sohn Manfred Polansky ist begeisterter Fotograf. Tausende Negative hat Manfred Polansky von seinem Vater zu Hause, viele davon hat er bereits digitalisiert. "Mein Vater arbeitete in den Vereinigten Edelstahlwerken in der Tiefbohrtechnik als Dreher und widmete sich in seiner Freizeit dem Sport und Fotografieren. Im eigenen Fotolabor entwickelte er mit einem selbst gebauten Vergrößerungsapparat schwarz-weiß Fotos, die in diesem Begleitheft gezeigt werden", erzählt Polansky. Bei vielen Veranstaltungen in Langenwang war er immer dabei und hielt so manchen besonderen Moment mit seiner Kamera fest.
Die Ortsausstellung
Ein kleiner Teil vom umfangreichen Archiv von Josef Polansky wird heuer in einer Ausstellung gezeigt, die im ganzen Ort zu sehen ist – in Schaukästen oder in Schaufensternvon Betrieben. "Insgesamt werde ich 120 Fotos ausstellen, auf denen die letzten 100 Jahre von Langenwang zu sehen sind – alte Ortsansichten und Fotos von der Markterhebung", erzählt Polansky, der sich seit über 30 Jahre für die Volksbildungswerk-Ortsgruppe Langenwang einsetzt. Parallel zur Ortsausstellung gibt es im kleinen Museum der Steiermark, dem "Waghütterl" eine Fotopräsentation zu sehen.
Das "Waghütterl"
Die Volksbildungswerk-Ortsgruppe Langenwang erhält das so genannte "Waghütterl" in Langenwang seit Jahrzehnten; zeigt darin ortsgeschichtliche, kulturelle, oder den Jahreszeiten angepasste, volkskulturelle Ausstellungen. "Zwei Mal zwei Meter ist das 'Waghütterl' groß – es ist das kleinste Museum der Steiermark", so Polansky. Ein Fixpunkt, der jeden in der Region bekannt ist, ist der Rotsohler, der darin einige Tage vor dem Krampustag im "Waghütterl" ausgestellt wird. Am Krampustag befreit ihn der Nikolaus von seinen Ketten und holt ihn raus. Mit hunderten Kindern und Eltern ziehen dann beide durch Langenwang zur Kirche, wo der Rotsohler seine Maske abnimmt und bei einer Nikolausfeier dabei sein darf.
Bilderkino
"Die Idee hinter der Ortsausstellung ist, dass sich viele Menschen der damaligen 'Jungen' auf den ausgestellten Fotos wiederfinden, das wäre schön", so Polansky. Erst vor kurzem zeigte der Langenwanger in einem Bilderkino im Volkshaus viele der alten Fotos. Das Interesse an der Veranstaltung war groß. Das Begleitheft "Die Jungen san oid wordn..." zur Ortsausstellung ist in den Trafiken Kurz und Heidi in Langenwang erhältlich.
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