Im Gespräch
Bürgermeister Jochen Jance möchte St. Barbara auch nach 2020 gestalten

Seit fünf Jahren ist Jochen Jance als Bürgermeister der Marktgemeinde St. Barbara im Einsatz.  | Foto: Hofbauer
  • Seit fünf Jahren ist Jochen Jance als Bürgermeister der Marktgemeinde St. Barbara im Einsatz.
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  • hochgeladen von Bernhard Hofbauer

Der Bürgermeister der Marktgemeinde St. Barbara, Jochen Jance, blickt auf ein arbeitsintensives Jahr zurück. Viele Projekte konnten in die Tat umgesetzt werden, das größte Projekt steht aber noch bevor.

Was waren die größten Herausforderungen als Bürgermeister in St. Barbara in den letzten Monaten bzw. in diesem Jahr?
JANCE: Wir mussten zahlreiche Straßensanierungen vornehmen. Außerdem haben wir viel Geld in den Hochwasserschutz investiert. Weitere Herausforderungen waren der Wohnbau sowie die Kanalentlastung im Ortsteil Wartberg. Die größte Herausforderung in diesem Jahr bestand aber darin, das touristische Projekt auf der Brunnalm in eine positive Richtung zu lenken.

Warum hat sich das Projekt verzögert? Ursprünglich sollte der Baubeginn ja bereits im Juni stattfinden.
Wir haben nicht damit gerechnet, dass die Gespräche mit den Grundbesitzern so viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Diese sind nun allerdings endlich abgewickelt, und die Grundbesitzer stehen dem Projekt mittlerweile äußerst positiv gegenüber. Als nächsten Schritt müssen die Baurechtsverträge unterschrieben werden, danach folgt die Ausschreibung. Ziel ist es, dass nächstes Jahr gebaut wird.

Ansonsten sind die Eckpunkte des Projektes die selben geblieben oder hat sich etwas geändert?
Alles bleibt wie gehabt. Beim Parkplatz der Talstation soll ein neues Gästezentrum entstehen. Zudem ist beim Ausstieg des Sonnkogelliftes eine neue Gastrohütte geplant. Am augenscheinlichsten wird die Zipline sein, die uns natürlich als Frequenzbringer dienen soll. Weiters werden die Beschneiungsanlagen erweitert beziehungsweise die Kapazitäten erhöht. Bei der Talstation des Sonnkogelliftes wird die bestehende Garage erweitert und der Parkplatz nochmals vergrößert. In Summe machen die Investitionen immer noch 5,4 Millionen Euro aus.

Warum sind diese Investitionen eigentlich notwendig?
Das Projekt ist nicht nur für die Gemeinde maßgeblich, sondern kommt der ganzen Region zugute. Die Veitscher Brunnalm soll zum Ganzjahresbetrieb werden. Zu den 40.000 Gästen im Winter sollen im Sommer dann 50.000 bis 60.000 Gäste dazukommen.

Gibt es sonst schon Projekte für 2019?

Wir sind gerade dabei, das Budget für das kommende Jahr zu erstellen. Definitiv restauriert werden soll der Radweg zwischen Mitterdorf und dem Kreisverkehr bei der Autobahnauffahrt. Das Thema beschäftigt mich seit drei Jahren, nächstes Jahr wird es umgesetzt.

Sind die Gedanken eigentlich auch schon ein wenig bei der Gemeinderatswahl 2020?
Gedanken macht man sich immer, aber diese beeinflussen keinesfalls die Arbeit. Ich werde jetzt nicht anfangen, Wahlzuckerl zu verteilen. Ich hoffe, dass meine Arbeit geschätzt wird und ich nach der Wahl fünf weitere Jahre für St. Barbara tätig sein darf.

Gibt es Ambitionen auf ein höheres politisches Amt?
Bürgermeister ist für mich der beste Job. Du kannst direkt für die Bevölkerung arbeiten und bekommst direkt Resonanz. Ich bin eher jemand der dort tätig ist, wo man Dinge sofort umsetzen kann.

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