Dismas Sachan gestaltet Skulptur
Auszeichnung für Brigitte Hafenscherer
Von der Formel 1, dem „roten Bullen“, dem Kindberger Pfarrfest – und wie das alles mit Brigitte Hafenscherer zusammenhängt.
KINDBERG. ST. LORENZEN. Wer das Röhren der Formel 1 Boliden am Red Bull Ring in Spielberg vernimmt, wird nicht automatisch an das Pfarrfest in Kindberg denken. Und dennoch gibt es neuerdings eine Gemeinsamkeit: Viele werden die imposante Stahlkonstruktion des Bullen am Ring kennen, nicht jedem Formel-1-Besucher wird jedoch bekannt sein, dass deren Schöpfer im Mürztal beheimatet ist: Dismas Sachan, Metallbauer und Kunsthandwerker aus St. Lorenzen.
Dass er nicht nur in der Lage ist, gigantische Monumente zu errichten, sondern auch ein Meister der leisen Töne ist, hat er anlässlich eines Projektes der Pfarre Kindberg unter Beweis gestellt: Der Pfarrgemeinderat hatte sich 2024 erstmals zum Ziel gesetzt, Menschen die außergewöhnliches christliches Engagement im Dienste der Gesellschaft zeigen, vor den Vorhang zu holen und auszuzeichnen.
Dies sollte mithilfe einer Skulptur erfolgen, die nach zwei Sätzen aus der Bergpredigt den Namen „Salz der Erde – Licht der Welt“-Preis tragen sollte. Für die plastische Umsetzung wurde Kontakt mit Dismas Sachan aufgenommen.
Auf Anhieb an der Idee interessiert, nach Erstellen von Skizzen und Kartonmodellen und Gesprächen über die zu verwendenden Materialien schuf Sachan ein hochwertiges Kunstobjekt in Form einer „Salzflamme“.
Preisverleihung beim Pfarrfest
Anlässlich des Pfarrfestes der Pfarre Kindberg erfolgte in einem berührenden Festakt die Verleihung des „Salz der Erde – Licht der Welt“ Preises an Brigitte Hafenscherer.
Brigitte Hafenscherer war Pastoralreferentin und Mitarbeiterin von unschätzbarem Wert für drei Kindberger Pfarrer: Alois Steinkleibl, Andreas Monschein und Bartosz Poznanski. Sie hat das Pfarrleben durch ihre Kreativität, durch Einfühlungsvermögen und Hilfsbereitschaft über Jahrzehnte bereichert und wird nun in die Krankenhausseelsorge wechseln.
Einem Mürztaler Kunsthandwerker ist es somit zu verdanken, dass sich Formel 1 und Pfarrfest nicht mehr ausschließen.
Text: Günther Herzer
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