So lernt Ihr Kind leichter
Kinder- & Jugendmentaltrainerin Marianne Rott macht fit4school und hat gut umsetzbare Lerntipps auf Lager.
Die Kinesiologin und Kinder- & Jugendmentaltrainerin Marianne Rott, selbst Mutter eines Schulpflichten Sohnes, arbeitet seit vielen Jahren intensiv mit Müttern und Kindern um ihnen zu mehr Balance, Leichtigkeit und Freude im Alltag zu verhelfen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt beim Thema „Lernen“. Passend zum Schulanfang gibt sie Tipps für Bezirksblätter Leserinnen und Leser.
Augenmerk auf Arbeitsplatz
Richten Sie den Arbeitsplatz für Ihr Kind passend her: Alles was ablenkt wie Handy, Spielsachen und dergleichen wird weggeräumt. Alles, was zum Lernen benötigt wird, liegt griffbereit. Wo genau Ihr Kind am besten lernt und wie es den Lernprozess gestaltet, ist allerding unterschiedlich und hängt vom bevorzugten Wahrnehmungs- und Lernverhalten Ihres Kindes ab. Unabhängig davon wäre es von Vorteil, wenn Ihr Kind einen möglichst gleichbleibenden Arbeitsplatz hat. So kann sich das Unterbewusstsein schon beim Anblick des Tisches auf das Lernen vorbereiten.
Wasser für die kleinen grauen Zellen
Sorgen Sie dafür, dass beim Lernen ausreichend Wasser bereitsteht und fordern Sie ihr Kind auf, vor neuen Aufgaben oder Lernübungen einen kräftigen Schluck zu trinken, um so die Konzentration länger aufrecht zu erhalten. Wassermangel blockiert die Informationsweiterleitung und -verarbeitung im Gehirn, wir können uns schlechter Konzentrieren und werden schneller müde. Stellen Sie daher auch während des Lernens Wasser bereit und erinnern sie Ihr Kind gegebenenfalls.
Juhu, Pause
Pausen machen ist wichtig. Nach ungefähr dreißig Minuten sollte Ihr Kind eine kurze Pause von 5 bis 10 Minuten einlegen. Diese Zeit benötigt unser Gehirn um sich zu erholen und das Gelernte abzuspeichern. Geeignete Pausenbeschäftigungen, die das unterstützen, sind Musikhören, Essen, Wasser trinken, Bewegung, Spielen usw. Weniger geeignet sind Fernsehen und Computer, da beide Konzentration erfordern und vor allem die Rückkehr zum Schreibtisch erschweren. Zum Abschluss der Pause und zum Wiedereinstieg ins Lernen bieten sich Brain Gym Übungen an.
Die Dosis macht es
Planen Sie das Lernen in kleinen Häppchen. Kleine „Lernportionen“ können leichter gemerkt werden, führen zu weniger Ermüdung und größeren Erfolgserlebnissen. Auch die zuvor erwähnten Lernpausen gehören geplant. Je früher Ihr Kind mit der Pause beginnt, desto weniger erschöpft ist es und umso leichter fällt im Anschluss die Rückkehr zum Lernen.
Mit allen Sinnen
Ermöglichen Sie Ihrem Kind gehirn-gerechtes Lernen, in dem Sie möglichst viele Sinne beim Lernen ansprechen bzw. auf den bevorzugten Lernkanal Rücksicht nehmen. So können Sie mit ihm in Bildern und Metaphern sprechen, ein Lied wie zum Beispiel einen Rap Song zu einem bestimmten Lernthema erfinden oder einfach einmal Schule spielen und sich Dinge von Ihrem Kind erklären lassen. Oder wie wäre es wenn Sie einmal die Nase zum Lernen einsetzen; ätherische Öle wie Zitrone erleichtern den Lern- und Wiedergabeprozess, Pfefferminze sorgt für Konzentration und Wachheit.
Sorgen machen? Fort damit
Wann immer störende Gedanken auftreten, schalten Sie diese aus: dazu legt oder setzt sich das Kind bequem hin, schließt die Augen und stellt sich vor, wie es alles was im Kopf herumflattert, ablenkt, stört oder vielleicht sogar bedrückt, mental entsorgt – bei der Art der Entsorgung sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. So kann es z.B. Gedanken für Gedanken
• in einen Stein verwandelt und beim Fenster hinauswerfen,
• in einen Luftballon blasen und diesen in den Himmel aufsteigen lassen
• in einen Koffer packen und diesen fest verschließen….
Für weiterführende Fragen oder Lerntipps kontaktieren Sie Marianne Rott auf www.fit-2-learn.at . Die nächste Infoveranstaltung zum leichteren Lernen findet am 5. Oktober in Niederkreuzstetten statt.
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