Mistelbachs Jäger luden zur Hege- und Trophäenschau zum Schützenverein-Mistelbach!
Mistelbach: Am Sonntag haben die Waidkameraden des Hegeringes Mistelbach zur diesjährigen Hegen- und Trophäenschau ins Vereinshaus des Schützenvereines Mistelbach geladen.
Der Hegeringleiter Franz Schreiber konnte den Bezirksjägermeister Ing. Gottfried Klinghofer, den Bürgermeister von Mistelbach Dr. Alfred Pohl, den Bezirksjägermeister a.D. Herbert Schmid, den Oberschützenmeister Josef Kohzina und zahlreiche Hegeringleiter, Jagdleiter und Weidkameraden begrüßen!
Für eine feierliche Umrahmung der Veranstaltung mit viel Brauchtum und Tradition sorgte die Jagdhornbläsergruppe des Schützenvereines Mistelbach, unter der Leitung von Hornmeister Alois Rabl.
Dem Bericht des Hegeringleiters war zu entnehmen, dass sich im Hegering Mistelbach der Wildschweinabschuss fast verdoppelt hat. Einen katastrophalen Einbruch gab es bei der Feldhasen und der Fasanen-Strecke. Auch stark im Zunehmen ist die Gesamtanzahl der erlegen Füchse im Hegering Mistelbach.
Der Bezirksjägermeister ging in seinem Bericht ausführlich auf die Problematik der Afrikanischen Schweinepest ein, welche derzeit unweit der österreichischen Staatsgrenze in der Tschechischen Republik bestätigt ist.
Im vergangenen Jahr wurden im Bezirk Mistelbach zweitausenddreihundert Wildschweine erlegt. Dies bedeutet einen Anstieg um 48% zum Jahr 2016. Somit ist der Bezirk Mistelbach der drittstärkste Bezirk in Niederösterreich betreffend den Schwarzwildabschuss.
Auch wurde über den Wolf berichtet, welcher mittlerweile im Bezirk Mistelbach mehrmals bestätigt wurde.
Weiters gab’s vom Bezirksjägermeister einen Bericht über die Jagdgesetznovelle. Themen waren unter anderem das Führen von Faustfeuerwaffen für alle Jäger, die Verwendung von Schalldämpfern, die Jagd in umfriedeten Eigenjagdgebieten und einige mehr.
Ing. Klinghofer brachte die Verpflichtung der Jägerschaft in Erinnerung, wonach das Gesetz die Erhaltung eines artenreichen Wildbestandes vorsieht.
Der Druck der Bewirtschafter, der Prädatoren, des Raubwildes usw. wird immer größer!
Demnach sind Jäger, Landwirtschaft und auch Politik und Gesetzgebung gefordert, gemeinsam für einen adäquaten Lebensraum für unser Niederwild zu sorgen.
Es ist mittlerweile fünf Minuten nach zwölf Uhr, so Klinghofer!
Ein großer Dank wurde an die zahlreichen Jagdhundeführer, an die Mitglieder der 17 Jagdhornbläsergruppen im Bezirk Mistelbach und an die Verantwortlichen des Schützenvereines-Mistelbach, für ihre ganzjährige Einsatzbereitschaft, gerichtet.
Der Ehrenfanfare durch die Jagdhornbläser folgte die Auszeichnung und Ehrung verdienter Weidkameraden.
So wurden Ernst Paltram aus Hüttendorf und Leopold Schneider aus Eibesthal für vierzigjährige Mitgliedschaft beim NÖ Landesjagdverband mit dem Ehrenbruch in Silber ausgezeichnet.
Für dreißigjährige Mitgliedschaft beim NÖ LJV wurden Gerhard Hiller aus Mistelbach und Manfred Blahota aus Hörrersdorf mit dem Ehrenbruch in Bronze ausgezeichnet.
Auf Grund bravouröser Schießleistungen im Vorjahr wurden die Weidkameraden Hermann Bachl, Christian, Florian und Stefan Seltenhammer, Ing. Hannes Wiesinger, Ernst Paltram Gustav Forster, Christoph Bacher und Erhard Wagner mit Jagdschützenabzeichen des NÖ LJV ausgezeichnet und geehrt.
Weitere Fotos, Informationen, Berichte und Ankündigungen gibt’s permanent auf der Homepage des Jagdbezirkes Mistelbach www.jagdbezirk-mistelbach.at.
Waidmannsheil
Am Foto: Hegeringleiter Franz Schreiber, die ausgezeichneten Weidkameraden Ing. Hannes Wiesinger, Gerhard Hiller, Leopold Schneider, Josef Liebhart, Manfred Blahota, Christian Seltenhammer, Erhard Wagner, Ernst Paltram, Christoph Bacher, Hornmeister Alois Rabl, Oberschützenmeister Josef Kohzina, Bezirksjägermeister Ing. Gottfried Klinghofer, Jagdhornbläser Franz Beisser und Stefan Novak, Schützenmeister Gerhard Doppelhofer.
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