Halbjahresbilanz: AK bezirksstelle Mistelbach holte fast 1,9 Millionen Euro für Beschäftigte
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1,892 Millionen Euro im Bezirk für AK-Mitglieder erkämpft
BEZIRK. „Konkret 1,892.796 Millionen Euro haben wir für unsere Mitglieder im Wirkungsbereich der Bezirksstelle Mistelbach im ersten Halbjahr 2019 erkämpft“, erklärte Rudolf Westermayer, Leiter der Bezirksstelle Mistelbach bei der Halbjahresbilanz-Pressekonferenz der Bezirksstelle. „Unsere Bezirksstelle bewährt sich als Informationsstelle und Verbündete unserer Mitglieder vor Ort. Durch die kompetenten MitarbeiterInnen in örtlicher Nähe ist ein breites Angebot für unsere Mitglieder gewährleistet“, so Westermayer.
Bilanz 1. Halbjahr 2019 – Bezirk Mistelbach
Leistungen für unsere Mitglieder im Überblick
Beratungen: 2.870
Im Arbeits- und Sozialrecht eingebracht: 1,504.085 Euro
Davon Insolvenzvertretung: 1,152.758 Euro
Für die Mitglieder insgesamt erreicht: 1,892.796 Euro
Ein Beispiel aus der Arbeit der Bezirksstelle
Ein 47-jähriger LKW-Fahrer, der seit 2015 vollzeitbeschäftigt bei einem Güterbeförderungsunternehmen beschäftigt war, wandte sich an die Bezirksstelle Mistelbach. Denn nach einem Arztbesuch im März 2019 war ihm zuvor mitgeteilt worden, dass er eine Operation benötigt. Der Termin dafür wurde für Mai 2019 festgelegt. Diesen Operationstermin hat der LKW-Fahrer seinem Dienstgeber auch mitgeteilt. Da die Beschwerden leider schlimmer wurden, wurde er mit 9. Mai 2019 krankgeschrieben. Auch das meldete er nachweislich in der Firma.
Erst als er Ende Mai 2019 die Endabrechnung von der Firma bekam, erfuhr er, dass er mit 26.05.2019 gekündigt sei und somit auch kein Krankengeld Anspruch durch die Firma mehr besteht.
Beim Beratungsgespräch wurde schnell klar, dass der Dienstgeber ihm rückwirkend also noch vor der Meldung des Krankenstandes gekündigt hat. Da jedoch der Arbeitnehmer alles nachweislich dem Dienstgeber übermittelt hat und ein Kündigungsschreiben vom Dienstgeber nicht erhalten hat, wurde von der AK Niederösterreich gemäß den Bestimmungen des Entgeltfortzahlungsgesetzes das Krankengeld bis zum Ende des Krankengeldanspruchs bis zum 3.7.2019 vom Dienstgeber gefordert und auch zwischenzeitlich beglichen.
Auch das Teilentgelt (50%) wurde bei der NÖ-Gebietskrankkassa beantragt und auch schon überwiesen. Somit konnten wir rund € 2.300 brutto für den LKW-Fahrer erstreiten. „Bei diesem Fall zeigt sich wieder deutlich: immer alles nachweislich den Dienstgeber übermitteln“, so Rudolf Westermayer, Leiter der Bezirksstelle Mistelbach. „So kann die AK Niederösterreich ihren Mitgliedern wirkungsvoll zu ihrem Recht verhalfen.“
Top-Beratungsthemen: Lohn und Gehalt, Gehaltszettel, Endabrechnung, Einstufung
Unsere Mitglieder haben sich im ersten Halbjahr 2019 mit Fragen zu folgenden Themen an die Arbeits- und Sozialrechts-ExpertInnen der AK Niederösterreich gewandt:
– Lohn oder Gehalt plus Kontrolle Gehaltszettel oder Endabrechnung (Einstufungen, Bezahlung)
– Dienstgeber-Kündigung
– Einvernehmliche Auflösung
– Dienstvertrag/Dienstzettel
– Dienstnehmer-Kündigung
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