Clemens Kaudela
Herr der Lüfte aus Unterstinkenbrunn

- Funky Zielbremsung des „Dark-King“ Clemens Kaudela für Carlo
- Foto: LT-Direktion NÖ / Schultes
- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
Eingefleischte Fans haben ihre Tickets schon stolz und erwartungsfroh zu Hause am Kühlschank hängen.
UNTERSTINKENBRUNN. Am 10. März geht es für den Unterstinkenbrunner Dirt-Jumper Clemens Kaudela wieder los mit der 20. Tour von MASTERS OF DIRT in der Wiener Stadthalle. Vier Freestyle-Mega-Shows mit je 8.000 Zuseher in Wien, danach je zwei kleinere in Salzburg, Linz, Innsbruck und Graz warten auf die risikobereiten Freeride-Mountainbiker aus aller Herren Länder wie Polen, USA, Tschechien, Spanien, Niederlande, England oder Italien.
Dark King
Als „Dark-King“ ist Clemens Kaudela in der internationalen Dirt-Jump-Szene bekannt geworden. Mit der von ihm – gemeinsam mit Georg Fechter – entwickelten Show tourte er in den letzten 20 Jahren, bei mehr als 250 Auftritten, in über 20 Ländern um die ganze Welt. Seit dem Abschluss der HTL in Mödling hat der 32jährige nichts Anderes mehr gemacht und bis heute kann der Profisportler sehr gut von seiner Leidenschaft leben. Landtagspräsident Karl Wilfing hat den Freeride-Star auf seiner allerersten Trainingsbahn in seiner Heimat Unterstinkenbrunn besucht. Flugs stehen zwei Trainingsbikes da, wobei sich Carlo Wilfing dann doch dafür entscheidet, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben. „Ich habe größten Respekt vor derlei Sportarten und besonders vor den Athleten und Athletinnen, die keine Mühen oder Verletzungen scheuen, um diese Tricks zu beherrschen“, so Karl Wilfing.
Adrenalin in den Genen
Clemens Kaudela ist früh mit dem Sport in Berührung gekommen. Durch seinen Vater ging es mit etwa zwölf Jahren los am Mountainbike, wo schnell das Feuer für Downhill und für die ersten Tricks angefacht war. Clemens Kaudela: „Es liegt ein bisschen in den Genen. Denn bereits der Bruder meines Großvaters – August Kaudela – war in den 50er-Jahren Motocross-Staatsmeister.“ Durch das ehemalige Sägewerk in der Familie und die Ausbildung in der HTL ist Clemens mit dem Holzbau vertraut. Sämtliche Rampen berechnet und baut er selbst bzw. wird von der Sport-Szene international für den Streckenbau angefragt. Rund ein Drittel des Jahres verbringt Clemens Kaudela mittlerweile in Ländern rund um den Globus, um zu trainieren, neue Strecken – wie aktuell in Saudi-Arabien – zu bauen oder auch die jungen Rookies zu unterrichten. „Die Jungen lernen heute von mir, was ich mir durch 1.000e Wiederholungen der Sprünge – und ohne Internet-Videos – selbst beigebracht habe“, so Kaudela schmunzelnd.
Ziel 2023: Red Bull Rampage in den USA
In diesem Jahr stehen noch viele tolle Events an. Wie in Kapstadt/Südafrika, wo die weltweit größten Sprünge mit einer unglaublichen Höhe von 10-14 Metern und einer Weite von 30-40 Metern gezeigt werden. Und im Oktober wartet hoffentlich noch sein sportlich größtes Ziel in den USA auf ihn, wofür bis dahin hart trainiert wird. Clemens: „Im Bundesstaat Utah findet in der rauen Wüstenlandschaft die Red Bull Rampage, die Freeride-Mountainbike-WM statt, wo die Athleten die Klippen runterspringen. Nur die besten 15 weltweit dürfen daran teilnehmen. Das ist ein riesen Traum und Ziel von mir.“ Karl Wilfing drückt die Daumen und wünscht: „Toi, toi, toi für die Saison und eine weiterhin verletzungsfreie Zukunft.“
Mehr zu sehen gibt es auf Youtube auf Clemens Kaudelas Kanal, Restkarten für die Shows in Österreich sind noch erhältlich.





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