Hegering Mistelbach hat zur Hegeschau geladen
Jagdliches Brauchtum und ländliche Tradition beim Schützenverein-Mistelbach
Mistelbach: Vergangenen Sonntag hat eine weitere Hegeschau innerhalb des Jagdbezirkes Mistelbach stattgefunden. Mistelbachs Hegeringleiter Franz Schreiber hat ins Vereinshaus beim Schützenverein-Mistelbach geladen. Für eine würdige Umrahmung dieses jagdlichen Events sorgte die Jagdhornbläsergruppe Gaweinstal/Hochleithen/Schützenverein-Mistelbach mit Hornmeister Rudi Achter.
Einige Ehrengäste konnten begrüßt werden
Der Hegeringleiter Franz Schreiber konnte zig verantwortungsbewusste und brauchtumspflegende Jägerinnen und Jäger aus dem eigenen Hegering und auch einige von benachbarten Jagdgebieten und Hegeringen begrüßen. Unter den vielen Gästen war auch der Bezirksjägermeister Stellvertreter Andreas Berger, Hegeringleiterstellvertreter Werner Seltenhammer, Bezirksjägermeister a.D. Herbert Schmidt, Herbert Ullmann vom Jagdhundeprüfungsverein Mistelbach, Oberschützenmeister Josef Kohzina vom Schützenverein-Mistelbach, einige Jagdleiter und auch Besucher aus der nicht jagenden Bevölkerung.
Bericht vom Hegeringleiter
Dem Bericht des Hegeringleiters war zu entnehmen, dass im Jahr 2022 sowohl beim Schwarzwild, als auch bei Feldhase und Fasan ein leichter Rückgang der Jahresstrecke zu erkennen war. Das Gegenteil wurde bei der Raubwildstrecke vermeldet. Diese ist generell sehr hoch, alleine 75 Füchse sind darin enthalten. Beim Rehwild fielen leider wieder etliche dem Straßenverkehr zum Opfer.
Er berichtete auch über die Afrikanische Schweinepest, über die Aujeszkysche Krankheit, über Revierhunde und die neue Jagdhunde-Unfallversicherung und über mehrere Funde von entsorgten und weggeworfenen Lebensmitteln und toten Tieren in der freien Natur.
Der Bezirksjägermeister Stellvertreter berichtete
Der Bezirksjägermeister Stellvertreter berichtete über aktuell Themen, Zahlen und Fakten aus dem gesamten Jagdbezirk Mistelbach und auch aus der Landesebene. So gilt das Rehwild immer noch als konstanteste Wildart im Bezirk. Beim Rotwild gab es eine leichte Steigerung um 13% und beim Schwarzwild einen leichten Rückgang um 6%. Bei Feldhase und Fasan konnte man eine merkbare Steigerung der Jahresstrecke gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Der Grund könnte aber auch Corona sein, aufgrund dessen 2021 weniger Niederwildjagden und Gesellschaftsjagden abgehalten wurden. Mit 1900 Füchsen und insgesamt 6000 Stück Haarraubwild gilt auch diese Wildart als sehr konstant und kontinuierlich steigend. Er berichtete weiter über die Afrikanische Schweinepest, welche zirka 150 Kilometer vor der Grenze zu Österreich angekommen ist. Ebenso über Lebensraum, Biodiversität und das Anlegen von Blühflächen. War das jagdliche Motte 2022 das Jagdhundewesen, ist es 2023 „Das Handwerk Jagd“ – so DI Andreas Berger.
Ehrungen und Auszeichnungen
Mit der Ehrenfanfare der Jagdhornbläser wurde der nächste Programmpunkt eingeleitet. Auf Grund dreißig- und vierzigjährige Mitgliedschaft beim NÖ Jagdverband konnte einig Waidkameraden mit dem bronzenen und mit dem silbernen Ehrenbruch des NÖ Jagdverbandes ausgezeichnet werden.
Bronze: Gerald Ribisch
Silber: Josef Fath, Christian Seltenhammer, Josef Scheiner und Ägidius Gemeiner
Auf Grund bravouröser Schießleistungen bei der Bezirksmeisterschaft und bei der Herbstmeisterschaft beim Schützenverein-Mistelbach wurden einige Waidkameraden vor den Vorhang geholt und mit Ehrenurkunden und mit Jagdschützenabzeichen geehrt und vom Bezirksjägermeister Stellvertreter ausgezeichnet.
Die geehrten und ausgezeichneten Waidkameraden:
Jagdschützenabzeichen in Silber – Peter und Florian Seltenhammer, Christoph Bacher, Raphael Paltram und Michael Strobl.
Jagdschützenabzeichen in Gold – Josef Liebhart, Karl Stubenvoll, Lukas Wiesinger, Gustav Forster, Alwin Bacher und Christian Seltenhammer.
Jagdschützenabzeichen goldene Jahresbestnadel – Hannes Wiesinger und Erhard Wagner.
Anstehende jagdliche Termine
Einige jagdliche Termine wurden bekannt gegeben. So werden am 22. April und am 23. September beim Schützenverein-Mistelbach „Freiwillige regelmäßige Übungsschießen“ angeboten. Die Kosten werden von der Bezirksgeschäftsstelle und auch vom Schützenverein-Mistelbach getragen.
26. März – Bezirkstrophäenschau in Orth/Donau im Nachbarbezirk Gänserndorf.
Jägerball in Staatz am 15. April heurigen Jahres.
Die jagdlichen Schießmeisterschaften finden am 10./11. Juni und am 16./17. September beim Schützenverein-Mistelbach statt.
Am 18. Juni findet der Mistelbacher Bezirksjägertag in Wolkersdorf statt.
Der 24. Juni ist der Termin für den 3. Jagarischen Flohmarkt in Prinzendorf, organisiert von der Weinviertler-Jägerrund.
Wein-Wild-Weinviertel gibt’s am 24. September im Liechtensteinschloss Wilfersdorf.
Die traditionelle Hubertuswallfahrt vom Schützenverein-Mistelbach und dem Hegering Poysdorf wird am 15. Oktober stattfinden.
www.jagdbezirk-mistelbach.at
Interessenten finden laufend mehr Informationen, Fotos und Berichte über vergangene und auch über anstehende Veranstaltungen und Events auf www.jagdbezrik-mistelbach.com.
Waidmannsheil
Am Foto1: Hornmeister Rudi Achter, Oberschützenmeister Josef Kohzina, Bezirksjägermeister Stellvertreter Andreas Berger, Bezirksjägermeistere a.D. Herbert Schmidt, ausgezeichnet mit Ehrenbruch in Silber - Josef Scheiner, Christian Seltenhammer, Ägidius Gemeiner und Josef Fath, Hegeringleiter und Stellvertreter Werner Seltenhammer und Franz Schreiber, ausgezeichnet mit Ehrenbruch in Bronze - Gerald Ribisch.
Am Foto2: Josef Kohzina, Peter Seltenhammer, Rudi Achter, Christian Seltenhammer, Andreas Berger, Gustav Forster, Michael Strobl, Werner Seltenhammer, Karl Stubenvoll, Christoph Bacher, Erhard Wagner, Hannes Wiesinger, Franz Schreiber.
Foto@ Christine Kohzina
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