Schrattenberg mit Video
Mikl-Leitner kommt ins Krisengebiet
SCHRATTENBERG. 150 Löcher zählte Familie Langer heute Morgen im Dach ihres Wohnhauses. Bis zu den Nebengebäuden und den Hallen ihrer Landwirtschaft wollten sie gar nicht mehr weiter zählen. Für das Pensionistenpaar, die ihre Wirtschaft bereits verpachtet haben, ist es eine Katastrophe. Trotzdem nehmen sie es mit Haltung: "Bei uns ist zwar viel kaputt, aber wenigstens sind wir gesund. Heute Morgen hab ich mich schon gefreut, dass die Katze meiner Tochter wieder da ist", erzählt Helga Langer.
Schnelle Hilfe
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landtagspräsident Karl Wilfing trafen sich mit dem Krisenstab vor Ort um sich selbst ein Bild zu machen und erste Schritte einzuleiten. "Alleine in Schrattenberg sind 50.000 Quadratmeter Dachfläche beschädigt", schätzt Karl Wilfing. Jetzt gilt es rasch zu helfen. "Wir werden eine Priorisierung vornehmen und zuerst Wohnhäuser abdichten", skizziert die Landeshauptfrau die nächsten Schritte.
Dafür wurden Sachverständige auch aus anderen niederösterreichischen Bezirken einberufen. Es wird auch das Wochenende durchgearbeitet. "Denn es ist wichtig rasch die Schäden zu identifizieren und rasch mit den Auszahlungen zu beginnen", betont Mikl-Leitner die Bedeutung schneller Hilfe. Landwirtschaftliche Schäden werden von de Hagelversicherung aufgenommen, Schäden an Häusern oder Autos werden von den Sachverständigen begutachtet. Dabei ist es wichtig zu klären, ob die Versicherung greift. Allenfalls springt der Katastrophenfond ein und übernimmt 20 Prozent.
Professionisten gesucht
Problematisch stellt sich derzeit das Angebot an Dachdeckern und Material da. Deshalb aktivierte die Landeshauptfrau umgehend die Wirtschaftskammer und die Innung hier zu unterstützen.
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