Aufträge statt Hilfspakete
Laa verlängert politische Eiszeit
LAA. Mit konkreten Aufträgen will die Laaer Stadtgemeinde die lokale Wirtschaft unterstützen. Dabei werden neue Projekte wie Straßensanierungen, Freizeit- und Sportanlagen, Kindergärten, Spielplätzen und Betreuungseinrichtungen gestartet.
Der Bund schafft hier mit dem neuen „Kommunalinvestitionsgesetz 2020“ eine hervorragende Basis für Österreichs Gemeinden. Dieses Fördergeld will Laa voll ausschöpfen, um als effektiver „Wirtschaftsmotor“ die ortsansässigen Betriebe zu unterstützen. Förderquoten von bis zu 50 Prozent und mehr sind hier für Gemeinden vorgesehen.
Bürgermeisterin Brigitte Ribisch will dabei nicht nach dem Gießkannenprinzip vorgehen: „Viel wichtiger wird es sein noch stärker als bisher auf lokale und regionale Anbieter und Betriebe zu setzen. Sie sind bei uns in der Gemeinde und in der Region tätig. Sie sind es, die die Arbeitsplätze für die Menschen hier vor Ort aufbauen und halten." Sie erteilt damit der Forderung der Opposition nach einem Hilfspaket für alle Laaer Betriebe eine Absage.
Ausschussbesetzung
Dass auch Corona der politischen Eiszeit in Laa wenig anhaben konnte, zeigt sich in der Besetzung der Ausschüsse. Die oppositionelle proLAA wird nur in Schulausschüssen vertreten sein. Die Stimmen der ÖVP und ULLAA blockierten so gut wie jeden Wahlvorschlag der Bürgerliste. So darf Listenführerin und Umweltstadträtin Isabella Zins auch in Zukunft nicht an den Sitzungen des Umweltverbands GAUL teilnehmen und auch im Thermenausschuss wird auf die Stimme von proLAA-Gemeinderat Kurt Sumhammer verzichtet
Einen kleinen Erfolg darf sich Isabella Zins aber doch auf die Fahnen heften: "Laa bekennt sich mit einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss ab sofort zu „Natur im Garten“ und damit zum biologischen Pflanzenschutz."
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