Laa: Deripaska-Kapelle ist fast fertig
Gedenkstätte für Opa des russischen Milliardärs Oleg Deripaska wird in Kürze fertiggestellt.
LAA/THAYA. Der russische Oligarch Oleg Deripaska hat seine Pläne fast umgesetzt: Bereits längere Zeit plante er den Bau einer Gedenkkapelle für seinen in Laa gefallenen Großvater. Gleich neben dem Russenfriedhof wird deshalb seit dem Jahr 2014 fleißig gebaut. Immerhin 17 Meter hoch soll die Kapelle werden. "Es war von Anfang an klar, dass die Kapelle nicht höher wird als unsere. Dadurch ist der Bau für die Laaer auch kein Problem. Die Leute finden sie schön und ansprechend", stellt Bürgermeisterin Brigitte Ribisch klar. Die Pflege der Gräber übernimmt der Kameradschaftsbund, wann die Kapelle genau eröffnet und wie sie in Zukunft genutzt werden kann, bleibt offen. Auch ob Herr Deripaska selbst zur Eröffnung kommt.
Steine aus Russland
Mit dem Bau beauftragt war auch die in Laa beheimatete Strabag. Steinmetze in Russland fertigten die einzelnen Elemente an, die schließlich ins Weinviertel transportiert und in Laa an der Thaya zusammengesetzt wurden. Die Grundfläche beträgt 13 mal 14 Meter. Die Kapelle in der Grenzstadt wurde im Verhältnis 1:2 nach dem Modell der Mariä-Schutz-und Fürbitten-Kirche an der Nerl bei Wladimir (Russland) gebaut. Die orthodoxe Kirche aus hellem Sandstein zählt zu den UNESCO-Welterbestätten und ist für ihre harmonischen Proportionen bekannt.
Zur Sache
Die Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kirche an der Nerl ist eine orthodoxe Kirche und eines der bedeutendsten Denkmäler der altrussischen Baukunst. Die kleine Kreuzkuppelkirche ist berühmt für die Harmonie ihrer Proportionen. Sie ist dem Feiertag „Mariä Schutz und Fürbitte“ (Pokrow) gewidmet, einem der im Volk beliebtesten Feste der Russisch-Orthodoxen Kirche, das am 14. Oktober begangen wird.
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