Heiratsantrag mit Messer am Hals
Serbe unterstrich Heiratswunsch mit am Hals der Braut angesetztem Messer.
HAUSBRUNN/KORNEUBURG (mr). Die vom Angeklagten als Braut ins Auge gefasste 25-jährige Österreicherin arbeitet als Serviererin in einem Kaffeehaus. Der Serbe machte ihr schöne Augen und behauptete, es sei bereits ein Hochzeitstermin in Serbien vereinbart gewesen. Dies tat die als Zeugin vernommene "Braut" als "Blödsinn" ab. Die von ihm behauptete sexuelle Beziehung bestritt sie vehement.
Shuttleservice für Trunkenbolde
Allerdings gestand die Zeugin zu, den heiratshungrigen Gast mit dem PKW nach Hause gebracht zu haben, wenn er betrunken war – betonte aber, dass sie dieses Shuttleservice auch anderen Trunkenbolden zuteilwerden lasse. Ja, sie sei auch schon in der Wohnung des Serben gewesen, räumte sie auf Frage des Richters ein.
Am 21. und 22. Februar kam es zu drei Vorfällen, zwei fanden im Lokal statt, einer am Bahnhof in Hohenau/M. Der Serbe drohte, er werde sie und ihren Freund auf die Gleise werfen, wenn sie nicht mit ihm nach Serbien fahre und ihn dort heirate.
Untersuchungshaft verhängt
Als er diese Drohung am nächsten Tag mit einem am Hals der Serviererin angesetzten Messer unterstrich, war Schluss mit lustig: über ihn wurde die Untersuchungshaft verhängt.
Den Schuldspruch wegen des Verbrechens der versuchten schweren Nötigung und des Vergehens der gefährlichen Drohung akzeptierte der Angeklagte ebenso wie die verhängte achtmonatige teilbedingte Freiheitsstrafe, von der er zwei Monate absitzen muss. Das Urteil ist rechtskräftig!
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