Weites Forschungsgebiet auf Schloss Loosdorf
Halbzeit für die "Angewandte"
LOOSDORF/WIEN. Zur Halbzeit für das FWF Peek Projekt „Broken Collection“ wurden die Forschungsergebnisse der „Angewandten“ auf Schloss Loosdorf präsentiert. Das geförderte Forschungsprojekt umfasst die „zerbrochenen“ Porzellansammlung der Familie Piatti. Es läuft über vier Jahre und ist zwischen Wissenschaft und Kunst angesiedelt.
In den letzten zwei Jahren arbeiteten Studenten der Universität für angewandte Kunst Wien an der konservatorischen Bestands- und Zustandsaufnahme, an der Erfassung des kulturhistorischen und technischen Hintergrundes und am Aufbau der Restaurierung.
„Durch das Konzept der Ausstellung gab es bei jedem Arbeitseinsatz Neues in den unterschiedlichsten Bereichen zu entdecken. Das ganz Besondere an dieser Sammlung ist die schiere Vielzahl der Scherben“, erläuterte der Vorstand des Institutes für Konservierung und Restaurierung, Gabriela Krist, zur Eröffnung der Präsentation. Und sie gewährte gleich auch den Ausblick: “2025 wird eine Zusammenarbeit mit Künstlern und Künstlerinnen angestrebt. Da kann dann auch ganz Neues entstehen…“
Die Studenten erarbeiteten Konservierungs- und Restaurierungsmöglichkeiten, die den zerbrochenen Charakter des Porzellans, den Ist-Zustand, erhalten und gleichzeitig darstellen können, wie das Kunstwerk einst ausgesehen hat.
Die diesjährige Ausstellung „Beyond Fragmentation“- also „Jenseits des Zerbrochenen“, gibt im Schloss Loosdorf nun auch Einblicke in die Restaurierungsarbeiten, die über das Scherbenzimmer hinaus reichen. Forschungsgegenstand waren die bemalte Tapete, die Leinen- und Seidenbespannung an den Wänden und die mehrfärbig gefassten Holzvertäfelungen.
Die Forschungsergebnisse sind ab sofort auf Schloss Loosdorf im Rahmen einer Führung zu sehen.
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